Wenn Sie meinen Artikel "TOP 10 - Erfolgstipps für Gründer und Selbständige" Teil 3 gelesen haben, geht es hier weiter.
7. Vermeiden Sie Anfangsverluste
Auch hier ist der Neue Markt ein Musterbeispiel für Pleiteursachen. Viele Unternehmen haben so lange daran geglaubt, dass es sich um vorübergehende Anfangsverluste handelt, bis das Geld zu Ende und die Firma pleite war. Vom Glauben an vorübergehende Anfangsverluste sind jedoch nicht nur Unternehmensgründer betroffen. Auch manches althergebrachte Unternehmen ist bereits pleite gegangen, weil es zu lange darauf gesetzt hat, es befände sich in einer vorübergehenden Verlustphase.
In früheren Jahren mag die Theorie noch zugetroffen haben, dass auf magere Jahre auch wieder fette Jahre folgen. Wer heutzutage jedoch gegen Verluste nicht sofort etwas unternimmt, wird spätere fette Jahre nicht mehr erleben. Spätestens in der Krise trennt sich bei den Unternehmern die Spreu vom Weizen. Die einen handeln rechtzeitig und durch den Lernprozess der Krisenbewältigung ist das Unternehmen gegen zukünftige Probleme stabiler geworden. Die anderen warten zu lange und kommen aus der Verlustzone nicht mehr heraus.
Erfolgstipp: Gewinn ist nicht alles, aber ohne Gewinn ist alles nichts.
8. Gewinn geht vor Umsatz
Viele Unternehmer übersehen, dass das Unternehmensziel nicht der Umsatz, sondern der Gewinn ist. Schon mancher Klein- und mittelständische Unternehmer hat sich über eine rasche Expansion - insbesondere durch Großaufträge - gefreut. Anschließend war er pleite, weil Folgeaufträge ausblieben oder die neu gewonnene Größe führungsmäßig nicht bewältigt werden konnte. Umsatzsteigerungen durch Unternehmenskäufe oder Beteiligungen enden oft mit einem Fiasko. Dies haben die Entwicklungen am Neuen Markt drastisch bestätigt.
Selbstverständlich kann ohne Umsatz kein Gewinn gemacht werden. Gefährlich ist es jedoch, wenn sich mit steigenden Umsätzen die Gewinne nicht mit erhöhen. Bei steigenden Umsätzen mit geringbleibenden Gewinnen ist es nur eine Frage der Zeit, bis die zunehmenden Kosten die Überhand gewinnen und das Unternehmen pleite ist.
Weshalb die Umsätze dann gesteigert wurden, spielt keine Rolle mehr:
- ob aus Größenwahnsinn; denn nur in Ausnahmefällen gelingt es, Unternehmen mit hohem Umsatz, aber ohne Gewinn, für viel Geld zu verkaufen.
- ob aus Sozialbewusstsein gegenüber den Mitarbeitern; nur in Ausnahmefällen werden Arbeitsplätze und der Unternehmer durch politische Maßnahmen gerettet.
Erfolgstipp: Wer oft ja sagt, macht viel Umsatz; wer regelmäßig auch mal nein sagt, macht viel Gewinn.
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