Businessplan

TOP 10 – Erfolgstipps für Gründer und Selbständige – Teil 1

Da der gesunde Menschenverstand schwer beschreibbar und kaum jemandem beizubringen ist, sollen im Folgenden die zehn Schlüsselkriterien für unternehmerischen Erfolg beschrieben werden.

1. Ein marktfähiges Produkt

In der Idee und Umsetzung eines marktfähigen Produktes liegt die wesentliche Leistung des Unternehmers, bei der ihn andere nur unwesentlich unterstützen können. Marktfähig bedeutet: Mit den Verkaufserlösen des Produktes lassen sich die betrieblichen Kosten decken und es bleibt genug Geld übrig, um davon privat leben zu können. Dies gilt für die Hightech-Branche genauso wie für den konventionellen handwerklichen Betrieb. Wie die Entwicklung am Neuen Markt zeigt, kann selbst durch den Einsatz von Millionenbeträgen für die Werbung die Marktfähigkeit eines Produktes kaum erreicht werden.

Über die Marktfähigkeit eines Produktes entscheiden auch nicht sogenannte "Business-Pläne", sondern ausschließlich der Markt. Dies haben die reichsten deutschen Unternehmer, die Gebrüder Albrecht, frühzeitig erkannt. Wie Veröffentlichungen zu entnehmen ist, haben sie kaum Zeit und Geld mit kostspieligen Budgetplanungssitzungen und anschließenden unerschöpflichen Soll-Ist-Abweichungs-Analysen vergeudet.

Es muss jedoch nicht nur bei der Gründung eines Unternehmens ein marktfähiges Produkt vorhanden sein. Es muss auch dafür gesorgt werden, dass das Produkt durch stetige Entwicklung wettbewerbsfähig bleibt. Wer kein marktfähiges Produkt hat, kann die Verluste nur durch einen möglichst schnellen Rückzug aus dem Markt begrenzen.

Erfolgstipp: Bei einem neuen Produkt gilt es, mit dem Mitteleinsatz vorsichtig zu sein. Es ist ungewiss, ob es ein Treffer wird.

2. Absolute Kontrolle der Privatausgaben

Viele Unternehmer glauben, sie hätten wie ihre Mitarbeiter Anspruch auf eine feste Vergütung oder noch schlimmer, sie könnten so luxuriös leben wie die Unternehmer in Fernsehserien. Aber: Der Unternehmer bekommt nur das, was übrig bleibt. Und dies ist - zumindest in der Anfangszeit - häufig weniger, als bei einer vergleichbaren Tätigkeit als Arbeitnehmer zu verdienen ist.

Es trifft heute zwar nur noch selten zu, dass der Unternehmer abends seine Kasseneinnahmen ausgibt, weil er glaubt, Umsatz sei gleich Gewinn. Heutzutage laufen die zu hohen Privatausgaben in Einzelunternehmen oder die zu hohen Geschäftsführergehälter in Gesellschaften meist bargeldlos über das Bankkonto. Die von Unternehmern angenommene Trennung zwischen Unternehmens- und Privatsphäre ist meist eine Illusion. Im Rahmen einer Einzelfirma beziehungsweise als persönlich haftender Gesellschafter besteht unbeschränkte Haftung. Bei einer GmbH ist in der Regel durch Bürgschaften die private Mithaftung gegeben.

Viele Unternehmer merken zu spät, warum die Bank großzügig Entnahmen für den Privatbereich gestattet. Letztendlich wird das eigene Einfamilienhaus aufgezehrt, weil es als Sicherheit für den zunehmenden Minussaldo dient

Erfolgstipp: Niemals Pleite macht, wer Gewinne erzielt und weniger als diese für Privatzwecke ausgibt.

Andreas Schilling

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