Bei mehr als 1.000 Businessplan Wettbewerben gibt es bundesweit Preisgelder von teilweise bis zu 250.000€ abzuräumen. Da denkt sich doch mancher Gründer, da mache ich mit. Aber warum überhaupt mitmachen? Und Lohnt sich das für Jeden? Hier die ultimativen Antworten.
Manchmal erschreckt man als richtiger Gründer, was sich so alles auf den Businessplan Wettbewerbs-Veranstaltungen tummelt. Denn tatsächlich haben einige der Teilnehmer bereits seit Jahren ein Business, also ein Gewerbe angemeldet oder versuchen mit einem zweiten Standbein den 1 Platz zu gewinnen. Da kann man von Gründern eigentlich nicht so richtig sprechen. Die Konkurrenzsituation ist in jedem Fall groß und die Startbedingungen nicht gleich.
Generell habe ich bei den Veranstaltungen der Businessplan-Wettbewerbe tatsächlich wenige Arbeitsamtskandidaten getroffen, die mit Einstiegsgeld/ Gründungszuschuss loslegen wollen. Viele Gründer kamen aus innovativen Bereichen Internet, Apps, Elektronik, Robotik, Mobile, Telekommunikation, Software etc. – und die meisten hatten Geld für eine Werbeagentur und einen schick designten Businessplan. Handwerker, Dienstleister, Freiberufler – also klassische Berufe habe ich nahezu keine gesehen und wenn man sich die Gewinnerlisten der lohnenden Businessplan-Wettbewerbe ansieht, machen auch andere Branchen regelmäßig das Rennen.
Also vor der Teilnahme unbedingt die Rahmenbedingungen checken und seine persönlichen Ziele definieren, dann wird die Teilnahme auch zum Erfolg.
Businessplan-Wettbewerbe bieten die Chance, sich Informationen und Wissen nicht im Internet, Büchern oder Fernsehen zusammenzusuchen, sondern hautnah von Profis vermittelt zu bekommen. Die Businessplan-Wettbewerbe haben angeschlossene Netzwerke von teilweise über 600 Fachleuten, die Ihnen als Coaches (kostet teilweise Geld) zur Verfügung stehen (auch Online Coaching, Seminare, Tutorials). Ist eigentlich wie an der Uni. Man kann sich monatelang mit Theorie beschäftigen und zum Gründungsexperten ausbilden lassen. Ob man danach erfolgreicher ist sei dahingestellt.
Zudem gibt es zahlreiche Veranstaltungen rund um die Themen Businessplan und Selbstständigkeit (Coachingabende, Workshops, Branchen-Specials) mit tollen Buffets, Getränken und Performaces. Hier sollten Sie in jedem Fall mit Visitenkarten hingehen, aber nichts unterschreiben. Richtig, hatte ich ganz vergessen. Sie haben ja theoretisch auch die Chance, mit Ihrem Businessplan hohe Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Und - zusätzlich gibt es zahlreiche Kontakte zu Kapitalgebern, Finanzinstituten, die, wenn Sie Ihre Schufa kennen würden, sofort davonlaufen. Berater, Steuerberater, Anwälte etc. gibt es auch reichlich, also alles Menschen, die bei Ihrer Gründung mitverdienen wollen. Was es nicht gibt, sind die ersten Kunden für Ihr Unternehmen und die brauchen Sie als Normalo Gründer eigentlich am dringendsten.
Wenn Sie also entspannt und kostenfrei andere Gründer, Kooperationspartner, Berater etc. kennenlernen wollen und viel Zeit haben, sind Businessplan-Wettbewerbe meine absolute Empfehlung, solange Sie den Fokus nicht aus dem Auge verlieren.
Ja, ich habe einmal einen Businessplan-Wettbewerb mit einem Software Unternehmen gewonnen (Sparkasse/ Stern) und wir haben damals zu viert an dem Plan geschrieben und zwar ca. 3 Monate lang jeden Tag und auch noch auf Englisch. Der Gewinn war dann ehrlicherweise aber quasi ein Abfallprodukt, weil der Businessplan für die Präsentation bei Venture Capital Firmen bestimmt war. Fakt ist, dass ohne Werbeagentur und professionelle Begleitung durch einen Berater die Chance für den Normalo auf den Gewinn quasi bei NULL ist. Aber dafür ist der Einsatz immens. Was jetzt nicht heißen soll, dass man als Existenzgründer keinen Businessplan braucht, aber das Niveau bei den Businessplan-Wettbewerben ist halt einfach sehr hoch.
Um eine realistische Chance auf Platz 1-10 bei den großen Wettbewerben zu erhalten können Sie ca. 100-300h eigenen Aufwand bei der Erstellung des Businessplans rechnen. Die Kosten für die grafische Gestaltung des Businessplans, Logo, Grafiken etc. können bis zu 15.000€ betragen. Die Unterstützung gerade im Finanzteil durch einen Gründungberater kann bis zu 10.000€ kosten. Macht also in Summe 10.000 – 30.000€ Aufwand, vorausgesetzt man hat auch eine Geschäftsidee die der Jury gefällt.
Das hängt eindeutig von den persönlichen Start-Voraussetzungen ab, wieviel man investieren kann und welches Ergebnis man für sich erwartet.
Beim Wettbewerb Gründer-Garage gibt es Preise im Wert von bis zu 100.000 Euro für Start-Ups. Die Konzerne Allianz, Google, Volkswagen, 3M sowie der Berliner Gründer Campus Factory und die Entrepreneurship Stiftung haben den Wettbewerb Gründer-Garage gestartet. Damit wollen sie jungen Unternehmen in ihrem Willen bekräftigen und zugleich ihre Initiative bei der Factory vorstellen. Heutzutage gilt das "Gründen" in Deutschland wieder als anerkannter Vorgang - das darf gerne als kleine Revolution bezeichnet werden. Nichtsdestotrotz fordert Professor Günter Faltin (Stiftung Entrepreneurship) eine offenere Unternehmerkultur. Laut Faltin steht dieser offenere Umgang aber erst am Anfang und bietet jetzt die Möglichkeit, eine Bresche zu schlagen und dieses Feld so mit Hilfe der Gründer Garage zu öffnen. Dabei werden keine ausgearbeiteten Geschäftsmodelle gesucht, sondern lediglich Ideen im frühen Stadium. So verstehen Gründer, wie die Idee zum Konzept wird. Der gesamte Preis aller verfügbaren Preise beträgt 100.000 €. Dabei ist der Wettbewerb in die drei Phasen Trainieren, Präsentieren und Gewinnen aufgeteilt. Die Gründer werden dazu erst einmal mit dem nötigen Handwerkszeug ausgestattet. Dieses beinhaltet Kurse, Webinare und Workshops, alles verteilt auf zehn Trainingseinheiten. Die Ideen der potentiellen Gründer stehen im Anschluss daran in sozialen Netzwerken zur Diskussion bereit. Durch einen geheimen Algorithmus wird die Intensität der Ideenfindung im Netz gemessen. Nach diesem Schema werden die Ideen dann geordnet. Eine Jury, bestehend aus insgesamt 60 Experten, wählt daraufhin die Sieger aus. Die Preise beinhalten neben Finanzspritzen beispielsweise auch eine fünftägige Reise nach Kalifornien.
(https://www.existenzgruender.de/DE/Service/Beratung-Adressen/Linksammlung/Gruenderwettbewerbe/inhalt.html .. Hier sind die Links)
Unternehmen und Ihre Mitarbeiter haben Ideen aus dem laufenden Prozess. Neben den Overheadprojektoren und den Post-it Klebezetteln hat 3M mehr als 80.000 weitere Produkte, beispielsweise in der Bergbauindustrie, in ihrem Produktportfolio. Auch in der Kultur von Google ist das Gründen tief verankert, meint der Deutschland Chef des Suchmaschinengigants Philipp Justus. Das Unternehmen sieht sich selbst als Start-Up an und treibt deshalb 70 Initiativen voran, um das Gründen zu unterstützen. Das letzte große Projekt war der Start eines Risikokapitalfonds für Europa mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen €.
Wenn man Berufserfahrung hat ist es eigentlich einfach innovativ zu sein. So könnte bspw. ein Handwerksmeister einen neuen Pinsel, Leiter, Verdünnung erfinden oder ein Vermittlungsportal für Handwerker gründen und damit an einem Businessplan-Wettbewerbe teilnehmen. Oder der Unternehmensberater erfindet eine Software, die Probleme von Unternehmen löst. Der Restaurant Leiter startet mit einem Imbisswagen und einer speziellen Currywurst durch. Ideen gibt es genug und Geschäftsmodelle auch. Bei Businessplan-Wettbewerben gewinnen Sie aber nur mit den innovativen Ansätzen, die auch realistischer Weise in die Praxis umgesetzt werden können.
Ziel der Businessplan-Wettbewerbe ist es, Ihnen bei der schnellen und fundierten Realisierung Ihrer Geschäftsidee zu helfen.
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