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Existenzgründung Wissen – Unternehmensanleihen

Laut Definition sind Unternehmensanleihen (sog. Corporate Bonds) von einem Unternehmen herausgegebene Anleihen. Dies dient dem Zweck, das Unternehmen zu finanzieren, indem der Anleger dem Unternehmen gegen diese Anleihe eben einen gewissen Geldbetrag überlässt. Im Gegenzug erhält der Anleger regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag zurück, dieser ist abhängig vom Zinssatz und der Höhe der Investition. Der Zins dient also als Entschädigung.

Unternehmensanleihen - Die Bedeutung und Diversität der Unternehmensanleihen

Unternehmensanleihen gibt es auf der ganzen Welt, dabei jedoch nicht alle überall. Das bedeutet, dass zwischen sogenannten Domestic-Bonds und den Euro-Bonds unterschieden wird: Letztere beschreiben ein Unternehmen bzw. dessen Anleihen, die weltweit zur Verfügung stehen. Das Gegenteil davon sind die eben genannten Domestic-Bonds, welche, meist von kleineren Firmen, nur im Inland Kapital aufnehmen. Viele Vermögens- und Anlageberater haben sich inzwischen auf diese Art der Anlage (Unternehmensanleihe) spezialisiert. Die Ausbreitung der Unternehmensanleihen wächst: Inzwischen werden neben EUR, USD,CHF, GBP, CAD, AUD, SEK, NOK, HKD auch Währungen aus Schwellenländern angenommen, da dort eben investiert wird.

Unternehmensanleihen - Risiken

Die Risiken können ohne weiteres nicht so einfach abgeschätzt werden: Oftmals hilft dabei eine Ratingagentur. Diese vergibt ähnlich wie bei Staaten Noten, die entweder eine hohe oder niedrige Bonität bezeugen können. Sollte letzteres der Fall sein, so wird es für den Verkäufer der Anleihe der Zins deutlich teurer, da der Zins steigt. Man spricht dann von einer sogenannten Hochzinsanleihe (High-Yield-Bonds).

Desweiteren gibt es die Financial-Bonds, dies sind Anleihen von Banken und Versicherungen, während Industrie-Anleihen Anleihen aus dem industriellen Sektor von Unternehmen sind. Commercial-Papers beschrieben kurzfristige Schuldverschreibungen von Unternehmen, die Laufzeit dieser Schuldverschreibungen beträgt zwischen 1 und 12 Monaten. Zuletzt bleiben die Mittelstandsanleihen zu erwähnen, welche, wie der Name schon sagt, eben Anleihen von kleinen bis mittelgroßen deutschen Unternehmen bezeichnen.

Unternehmensanleihen sind also Anleihen von Unternehmen, die gekauft werden können und für die der Käufer dann einen bestimmten Zins als Sicherheit erhält - regelmäßig.

Andreas Schilling

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