Ein großer Teil der Existenzgründer startet heute aus dem Home-Office. Das ist beim Start als Dienstleister auch kein Problem. Startet man dagegen mit einem richtigen Standort (Einzelhandel, Büro, Lager) wird es schon schwieriger. Insbesondere Franchiseunternehmen benötigen 1a/1b Standorte, um genügend Kundenpotenzial zu erreichen. Die Situation an den begehrten Standorten ist heute extrem schwierig, da die wesentlichen Standortkriterien bei den meisten Franchiseunternehmen (egal aus welcher Branche) übereinstimmen. Insofern schlagen sich beispielsweise Apollo Optik, H&M, ZARA, Benetton, Backwerk, McDonald's, Burger King und viele mehr um denselben Standort. Aber nicht nur die großen Franchiseunternehmen bewerben sich um die Topstandorte sondern natürlich auch die Existenzgründer, die nicht im Franchise starten.
Letzteren bleiben dann aufgrund der fehlenden Bonität, Marke und Anziehungskraft oft nur 2a und 2b Lagen. In der Standortsuche wird der Franchisenehmer in der Regel vom Franchisegeber massiv unterstützt, da der Standort entscheidend für den unternehmerischen Erfolg ist. Im Rahmen der Standortsuche sind die Verkehrsanbindung, die Kundennähe, das Kundenpotenzial, die Versorgungs-Infrastruktur und die Konkurrenzsituation, und die Kostenstruktur entscheidend. Insofern spricht man bei der Standortsuche von qualitativen und quantitativen Faktoren. Viele Franchisenehmer bedeute die Standortsuche einen immensen Zeit und Kosten Aufwand, da in nahezu allen Fällen ein Makler einzuschalten ist und die Besichtigung der Standorte extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Franchisenehmer sollten daher für Standortsuche zwischen 2-3 Monaten einplanen und nicht aufgeben, wenn nach den besichtigten Objekten nicht das Richtige dabei ist.
Wenn der Standortsuche unterstützen können dabei auch der lokale Wirtschaftsförderer und der Einzelhandelsverband, die in der Regel Bescheid wissen welche Standorte demnächst frei werden, und man sich gegebenenfalls die Makler Courtage sparen kann. Vor allem bei dem Staat im Handel muss der Standort im Hinblick auf die Käuferschicht eingehend analysiert werden, da sonst das Risiko des Totalverlust des droht (keine Kunden = kein Umsatz). In der Standortsuche zu berücksichtigen sind aber auch zukünftige Änderungen und Anpassungen wie beispielsweise Baustellen oder eine Veränderung im Verkehrsfluss, da dies alles Auswirkungen auf das Kundenpotenzial hat. In der Standortsuche zu berücksichtigen ist natürlich auch das Thema der Anlieferung von Waren. Hier kann es für produzierende Unternehmen schnell zu größeren Problemen kommen, wenn die Wege zu lange sind. Logisch ist auch, dass man nicht die 10. Eisdiele in der Fußgängerzone eröffnet, und sich auch einen Überblick über geplante Geschäftsöffnungen verschafft.
Meine Empfehlung ist es, im Rahmen der Standortsuche mit Augenmaß um mit der notwendigen Zeit zu planen und auf gar keinen Fall voreilige Entscheidungen zu treffen. Zu berücksichtigen ist auch, dass im Rahmen eienr Finanzierungen durch beispielsweise KfW Fördermittel keine Miet-Verträge vor der Finanzierungszusage abgeschlossen werden dürfen. Das zu koordinieren ist manchmal ziemlich schwierig.
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