Für den Existenzgründer, der in der Regel Laie im Finanzbereich ist, klingt der Begriff Rentabilitätsvorschau, den Banken im Rahmen der Erstellung eines Businessplans oder auch das Arbeitsamt bei der Beantragung des Gründungszuschusses oder Einstiegsgeldes verlangen, erst mal wie eine Blackbox. Das ändert sich meistens auch nicht, wenn Businessplan Vorlagen studiert werden, weil hier das Zahlenwerk komplex dargestellt wird. Zur allgemeinen Verwirrung tragen dann noch unterschiedliche Rentabilitäts-Kennzahlen bei, die bei Bankangestellten sehr beliebt sind, wie beispielsweise die Ebitrentabilität, Eigenkapitalrentabilität, Fremdkapitalrentabilität und Umsatzrentabilität.
Umgangssprachlich ist eine Rentabilitätsvorschau die Beurteilung ob sich das Geschäft lohnt oder eben nicht lohnt, und die Berechnung dafür erfolgt zu 90 % über die Formel Umsatz- Kosten = Gewinn. Das heißt die Rentabilitätsvorschau ist eine Gewinnvorschau. Besonders schwierig ist das natürlich bei einer Existenzgründung, da die Umsätze überhaupt nicht sicher sind und auch keine Werte aus der Vergangenheit existieren, die in die Zukunft geschrieben werden können. Das einzige, was in der Regel klar ist, sind die Kosten. Die Rentabilitätsvorschau umfasst drei Geschäftsjahre, dabei gilt das dritte Jahr als kritisch, da hier bei Förderdarlehen in der Regel die Tilgung startet und die finanzielle Belastung sprunghaft ansteigt. Dabei sollte man nicht übersehen, dass die in der Rentabilitätsvorschau prognostizierten Gewinne gerne von der gesetzlichen Krankenversicherung oder dem Finanzamt als Grundlage der Berechnung von Einkommensteuervorauszahlungen oder Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherungen herangezogen werden, andererseits aber auch so ausfallen müssen, dass ein Bankkredit gewährt werden kann. Gerade bei der Erstellung der Rentabilitätsvorschau zeigt sich wieder die Wichtigkeit der Vertriebsplanung, denn je besser diese erfolgt ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, die kalkulierten Kosten im Rahmen der Rentabilitätsvorschau auch bezahlen zu können.
Meine Erfahrung aus über 4.000 Unternehmensgründungen meines Beraternetzwerkes in den letzten 10 Jahren hat gezeigt, dass Existenzgründer sich gerade bei der Rentabilitätsvorschau besonders schwertun, da verlässliche Vergleichswerte für die Umsatz- und Kostenplanung fehlen. Das wird dann kritisch, wenn Banken die Rentabilitätsvorschau durchleuchten und feststellen, dass beispielsweise die Kosten für Mitarbeiter oder die Miete oder KFZ im Branchenvergleich über dem Durchschnitt liegen und damit die Finanzierung ablehnen.
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