Investoren haben viele Präsentationen gesehen und nur wenig Zeit. Als Gründer eines Unternehmens, der Investoren für seine Geschäftsidee sucht, muss man also aus der Masse der vielen Unternehmer hervorstechen. Die Geschäftsidee alleine reicht dabei nicht, die richtige Präsentation ist wichtig.
Wenn das nötige Startkapital für eine großartige Geschäftsidee fehlt, sind die meisten auf an Investoren angewiesen. Sobald ein möglicher Investor gefunden wurde, muss der nur noch überzeugt werden - das jedoch ist eine schwere Aufgabe, denn insbesondere die Präsentation vor dem Investor ist eine der vielen Hürden auf dem Weg zum erfolgreichen Unternehmen.
Ein ausgefeilter Businessplans bildet die Basis der Präsentation. Man sollte sich auf Fakten und Zahlen konzentrieren, diese aber auf keinen Fall beschönigen. Mögliche Verluste, die mit einberechnet wurden und eine realistische Vorgehensweise zeigen, dass die Markteintrittsbarrieren berücksichtigt wurden. Außerdem wird das Alleinstellungsmerkmal der Geschäftsidee, insofern es denn gewinnträchtig ist, dadurch besonders hervorgehoben. Ob eine Geschäftsidee wirklich lohnt, wird jeder Investor genauestens prüfen, schließlich wollen beide Parteien Profit erwirtschaften. Die Geschäftsidee muss also stichhaltig und überzeugend sein, möglichst so, dass eine Fehlinvestition ausgeschlossen ist. Je größer übrigens das Investmentunternehmen ist, desto höher ist die Chance, einer Investition für die Geschäftsidee bewilligt zu bekommen. Die Entscheidungen privater Investoren werden hingegen sehr individuell und vorsichtig getroffen.
Storytelling ist hier das Stichwort: Die Fakten und Zahlen müssen präsentiert werden, jedoch nicht trocken, sondern möglichst lebhaft und verbunden mit der Philosophie des Unternehmens. Dennoch sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren: Bestenfalls folgt man der 10, 20, 30-Regel von G. Kawasaki. Die Präsentation darf demnach nur zehn Folien haben, nicht mehr als 20 Minuten dauern und eine maximale Schriftgröße von 30 aufweisen. Die Präsentation sollte auch einen Teil über den Gründer selbst beinhalten.
Nicht vergessen: Die Körpersprache ist extrem ausschlaggebend. Investoren sehen sehr schnell, ob jemand selbst an die Geschäftsidee glaubt und so stark dahinter steht, dass selbst Krisensituationen problemlos bewältigt werden können - ein gutes Auftreten ist sprichwörtlich bereits die halbe Miete.
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