Unter Cash Flow (dt.: Geldfluss) meint man die Differenz der einem Unternehmen während einer bestimmten Messperiode (meist eines Jahres) zufließenden Geldmittel (Erlöse) und der abfließenden Geldmittel (Aufwendungen). Hier handelt es sich also um einen Indikator für die Liquidität eines Unternehmens, also dessen finanzielle Gesundheit. Der Cash Flow ist ein entscheidendes Kriterium für die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens, lässt sich am Cash Flow doch erkennen, ob und in welcher Höhe das Unternehmen in der Lage ist, laufende Kredite zu tilgen. Ein negativer Cash Flow liegt vor, wenn das Unternehmen in der Messperiode mehr ausgegeben hat, als es eingenommen hat. Damit ist das Unternehmen zwar nicht automatisch verschuldet – lediglich das Eigenkapital ist gesunken – aber hier lassen sich, wenn man mehrere Perioden betrachtet, zumindest Verschuldungstendenzen erkennen.
Cashflow Beratung
Unternehmensberatung muss auf einen möglichst hohen Cash-Flow, d. h. auf eine hohe Differenz aus Einnahmen und Ausgaben während eines Geschäftsjahres abzielen. Dies liegt ohnehin in der Natur jeder Geschäftstätigkeit, geht es doch darum einen Gewinn zu erwirtschaften. Bei der Beratung muss es konkret darum gehen, Mittel und Wege der Optimierung des Cash-Flows durch darauf ausgerichtete Geschäftskonzepte, bspw. das Management von Forderungen und Verbindlichkeiten aufzuzeigen. Auch beim Supply Management, also der Lagerwirtschaft, lässt sich ansetzen, um den Cash-Flow zu optimieren.
Maßnahmen zur Optimierung des Cash-Flows
Cash-Flow-Optimierung hat immer zum Ziel, sogenanntes gebundenes Kapital zu reduzieren und ungebundenes Kapital, sogenanntes Geldkapital, zu erhöhen; dadurch steigt das Investitionspotential des Unternehmens. Zum Finanzkapital gehört das Geld auf dem Geschäftskonto und in der Kasse. Ungebundenes Kapital wird erhöht, indem die Erlöse gesteigert und die Aufwendungen reduziert werden. Im Rahmen der Lagerwirtschaft lässt sich über Möglichkeiten der Reduzierung der Lagerflächen oder über eine Erhöhung der Lagerkapazitäten nachdenken. Im Bereich des Forderungsmanagements sind neue Konditionen denkbar oder das Outsourcing des gesamten Bereichs (Factoring). Für das Management der Verbindlichkeiten ist ebenfalls die Aushandlung günstigerer Konditionen bei Verträgen mit Lieferanten zu erwägen. Hier sollte der Berater ein individuelles, auf die Erfordernisse des Unternehmens und der Branche zugeschnittenes Maßnahmenpaket schnüren.
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