Eine Existenzgründung geht nur in den seltensten Fällen ohne Fremdfinanzierung in irgendeiner Form einher. Daher muss im Businessplan auch die Fremdkapitalquote berücksichtigt werden, die für Banken und andere Geldgeber in besonderem Maße interessant ist. Doch Gründungswillige wissen oftmals nicht, in welchem Umfang das Fremdkapital im Businessplan einfließen muss haben Probleme bei der korrekten Einstufung der Posten.
Der Großteil aller Unternehmen ist auf Fremdkapital bei der Finanzierung angewiesen, da Eigenkapital in der Regel nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht. Gründerinnen und Gründer sollten im Businessplan Fremdkapital also auch eine bedeutende Rolle zukommen lassen. Bei Fremdkapital handelt es sich im Allgemeinen um Geldmittel, die von Kapitalgebern geliehen werden und mit Zinsen in variabler Höhe zurückgezahlt werden müssen.
Wer hierbei als Kapitalgeber auftritt – bspw. KfW Förderbank, Hausbank oder eine Kreditbörse im Internet – spielt dabei keine Rolle. Fremdkapital sollte immer dann das zweite Standbein der Unternehmensfinanzierung bilden, wenn die durch Zinsen entstandenen Kosten geringer ausfallen als der zu erwartende Gewinn, der aus der Inanspruchnahme resultiert. Als Beispiel kann hier der Kauf einer Baumaschine herhalten, der durch Eigenkapital in Kombination mit Fremdkapital finanziert wurde und dem Unternehmen die Eröffnung eines gänzlich neuen Geschäftsfeldes ermöglicht.
Doch in welcher Form muss das Fremdkapital schlussendlich in den Businessplan einfließen? Wer als Gründer auf der sicheren Seite sein will, sollte sich unbedingt die Hilfe eines Unternehmensberaters oder Gründungscoaches holen. Diese sind oft schon seit Jahren in der Branche tätig und wissen, worauf die Banken insbesondere achten. Auch sollte das erste Scheitern eines Finanzierungsgespräches bei der Bank nicht sofort als Grund angesehen werden, das gesamte Vorhaben zu kippen.
Der Berater kann Alternativen zur eigentlichen Idee bieten und neue Impulse liefern, so dass der Traum des Gründers von selbstbestimmter Arbeit doch noch in Erfüllung gehen kann. Also nur nicht entmutigen lassen!
Selbstverständlich kann der Gründer einen Businessplan auch ohne die Mithilfe eines Coachs erstellen. Hier muss er allerdings besonders auf der Hut sein, damit alle Posten, die als Fremdkapital gelten, diesem ordentlich zugeteilt werden. Hierzu gehören neben Krediten unter anderem auch Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten.
Im Rahmen des Finanzierungsmodells sollte vom Gründer auch die Fremdkapitalquote berechnet und für weitere Zwecke anschaulich dargestellt werden. In erster Linie Banken interessieren sich sehr dafür, wie stark das Unternehmen von fremden Finanzmitteln abhängig ist. Denn Geldgeber fordern immer Sicherheiten, bevor sie weiteres Geld investieren.
Die Fremdkapitalquote ist der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens und kann durch einfache Mathematik als Prozentzahl dargestellt werden:
(100 x Fremdkapital) / Gesamtkapital = Fremdkapitalquote
Hier werden also nur Fremd- und Gesamtkapital in ein Verhältnis gesetzt. Damit diese Zahl nun nicht alleine dasteht, sollten im Businessplan auch weitere Berechnungen unter anderem zur Ermittlung der Eigenkapitalquote, der Anlagendeckung oder der Umlaufintensität angestrebt werden. So erhält der Leser ein klares Bild darüber, wie das Unternehmen aufgestellt ist.
Übrigens: die Summe aus Fremd- und Eigenkapitalquote muss zwingend 100 Prozent ergeben, ansonsten liegt ein Fehler in der Berechnung einer der beiden Zahlen vor. Bevor der Businessplan vorgelegt wird, sollte dies kurz überprüft werden, um peinliche Situationen vorzubeugen.
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