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EUWIFO fragt Unternehmer nach den Auswirkungen der Krise Ein Drittel sieht schwarz

Krise? Welche Krise? Laut einer Umfrage des Europäischen Wirtschaftsforschungsinstituts EUWIFO kommen rund 65 Prozent der befragten Geschäftsführer in Deutschland zu dem Ergebnis, dass die wirtschaftliche Entwicklung in Europa keine oder nur minimale Auswirkungen auf das eigene Unternehmen hat. Die Nachrichten von schwächelnden EU-Staaten und einem Wirtschaftswachstum, das sich auf historisch niedrigem Niveau bewegt, haben offenbar keinen negativen Einfluss auf die Stimmung in einem Großteil der Führungsetagen. Doch das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf der anderen Seite immerhin über ein Drittel der Befragten mehr oder weniger große Probleme auf sich zukommen sehen. Und genau das ist die Krise.

In der überwiegenden Anzahl der Industrieländer ist das Wirtschaftswachstum auf einem historisch niedrigen Niveau. Dies wird von vielen Ökonomen auf die Eurokrise und der damit verbundenen Schuldenkrise vieler Staaten zurückgeführt. Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Implikationen dieser Krise auf Ihr Unternehmen am ehesten?
Rund 300 geschäftsführende Gesellschafter beantworteten die aktuelle Sonderfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts EUWIFO mit Sitz in der Schweiz, das auf Basis wöchentlicher Erhebungen einen Business Monitor erstellt. In der Mitte Mai gestellten Sonderfrage wollten die Wirtschaftsforscher wissen, wie sich die Krise auf die jeweiligen Unternehmen auswirkt. Schließlich verzeichnet die Mehrheit der Industrieländer ein Wirtschaftswachstum auf historisch niedrigem Niveau. Viele Ökonomen schreiben diese Entwicklung der Eurokrise und der damit verbundenen Schuldenproblematik vieler Staaten zu.

Die größte Gruppe der befragten Geschäftsführer befürchtet lediglich minimale Auswirkungen auf das eigene Unternehmen – mit 44,4 Prozent fast die Hälfte. Immerhin 20,8 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen sich von Schuldenkrise und Wachstumspause überhaupt nicht tangiert. Sie kreuzten an, dass die Eurokrise keine Auswirkungen auf ihr Unternehmen habe. Damit blickt die überwiegende Mehrheit der Befragten gelassen auf die problematische Wirtschaftslage der Industrieländer.

Doch nicht überall herrscht eitel Sonnenschein. Die zweitgrößte Gruppe der Befragten – nämlich 27,3 Prozent – befürchtet erhebliche Umsatz- und Wachstumseinbrüche. Und immerhin 7,5 Prozent vermögen keinen Silberstreif am Horizont mehr zu erkennen und wähnen ihr Unternehmen in seiner Existenz gefährdet.

„Die Tatsache, dass über ein Drittel der Unternehmer die EURO-Krise als Ursache für Umsatzeinbußen und negativem Wachstum sieht, deutet eindeutig darauf hin, dass die EURO-Krise tatsächlich – zumindest zu einem erheblichen Teil – als Treiber der Wirtschaftsstagnation bzw. -rezession in der EU anzusehen ist“ kommentiert Stefan Lang, Managing Partner bei EUWIFO die Ergebnisse.

Andreas Schilling

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