Millionen-Euro-Firmenideen liegen nicht auf der Straße herum, das wissen Sie und das will ich Ihnen auch nicht weismachen. Also machen viele Gründer einfach als Selbständige in dem Beruf weiter, in dem sie vorher als Angestellte tätig waren. So startet der Estrichleger einen Estrichlegerbetrieb, der Maler einen Raumausstatter-Betrieb und der Marketingleiter eine Marketingagentur. Und das ist kein Fehler! Schließlich bringt man so die Sicherheit und das Know-how in seine Gründung mit und kann vielleicht sogar ein paar Kunden vom alten Arbeitgeber „mitnehmen“. Idealerweise schieben sogar ehemalige Chefs dann und wann einen Auftrag zu. Im Anschluss geht es eigentlich nur noch darum mehr Kunden zu finden und die Firma ein bisschen zu organisieren (was aber auch nicht so schwer ist, wenn man zuvor im Beruf gute Arbeit geleistet hat). Wer gar keine Idee hat, besucht am besten einmal das Portal des BMWi und lädt sich die Broschüre zu Gründungsideen herunter.
Wenn die Geschäftsidee steht, geht es darum, das Gründungsdatum festzulegen und dann kann man auch schon zum Arbeitsamt gehen und dort seinen Willen zur Gründung kundtun. Wie das genau funktioniert, beschreibe ich später im Detail in der Checkliste.
Zumindest was die Beschaffung angeht, unterscheiden sich Arbeitsamts-Zuschüsse übrigens im Grunde gar nicht so sehr von anderen Finanzierungsarten wie Krediten (Fremdkapital) von Banken oder der Aufnahme von Krediten (Eigenkapital) bei Privatinvestoren. Ich spreche hier von dem klassischen Prozess der „Kapitalbeschaffung“. Alle Geldgeber wollen immer möglichst sicher gehen, dass ihr Geld in besten Händen ist – wenn es auch ein deutlicher Unterschied ist, ob das vergebene Geld das eigene ist oder das von Vater Staat. Deshalb legt jeder Kapitalgeber Wert auf ganz bestimmte Unterlagen und Rahmenbedingungen, auch das Arbeitsamt.
Wenn man also als Gründer nicht weiß, was der einzelne Kapitalgeber sehen will, stochert man quasi im Nebel und liefert im Zweifelsfall die falschen Unterlagen, macht sich generell zu viel Arbeit oder verbrennt sinnlos sauer verdientes Geld. Um Ihnen diesen Frust zu ersparen, habe ich meine Position als Unternehmensberater und Selbständiger mit zahlreichen Kontakten zu Gründern, Gründungsberatern und Arbeitsamts-Internen genutzt, um für Sie echtes Insider-Wissen zu sammeln, das Ihnen praxisnah und unkompliziert dabei hilft, den Weg bis zum Bewilligungsbescheid souverän zu bewältigen.
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