Wenn kleine und mittlere Unternehmen (KMU) den Weg in die digitale Zukunft beschreiten wollen, stellt sich oft eine zentrale Frage: Wie entwickelt man am besten eine digitale Strategie? Zwei häufig diskutierte Ansätze sind dabei das Top-down- und das Bottom-up-Modell. Beide Methoden haben ihre Vorzüge – und je nach Unternehmenskultur, Größe und Zielsetzung kann der eine oder andere Weg effektiver sein. In diesem Artikel beleuchten wir beide Strategierichtungen und geben Orientierung für KMU.
Beim Top-down-Ansatz kommt die Initiative für die digitale Transformation aus der Führungsebene. Die Geschäftsleitung entwickelt ein strategisches Zielbild und leitet davon konkrete Maßnahmen ab. Diese werden anschließend an die Mitarbeitenden kommuniziert und umgesetzt.
Vorteile des Top-down-Ansatzes:
Nachteile:
Beim Bottom-up-Ansatz treiben Mitarbeitende die Digitalisierung voran – oft durch eigene Ideen, Innovationen oder digitale Initiativen in ihren Arbeitsbereichen. Die Führungsebene greift diese Impulse auf und unterstützt sie strategisch.
Vorteile des Bottom-up-Ansatzes:
Nachteile:
KMU zeichnen sich häufig durch flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und eine familiäre Unternehmenskultur aus. Das spricht grundsätzlich für den Bottom-up-Ansatz. Gleichzeitig fehlt es oft an Struktur und methodischer Führung – hier kann ein Top-down-Impuls wertvoll sein.
Die Lösung liegt im hybriden Ansatz. Immer mehr Studien empfehlen eine Kombination aus beiden Methoden:
Diese Kombination stärkt die Akzeptanz, fördert die Innovationskraft und sorgt zugleich für eine klare strategische Orientierung.
Ein Familienunternehmen im Einzelhandel steht vor der Herausforderung, auch online präsent zu sein. Die Geschäftsleitung gibt das Ziel vor, einen Webshop zu etablieren – klassischer Top-down-Impuls. Mitarbeitende aus dem Verkauf liefern Ideen für eine digitale Kundenkarte, Social-Media-Aktionen und personalisierte Newsletter – Bottom-up-Impulse. Das Ergebnis: Ein digitaler Kundenclub, der Kundenbindung und Onlineumsatz stärkt.
Top-down oder Bottom-up? Diese Frage stellt sich für KMU heute nicht mehr im Entweder-oder-Modus. Der Weg zur digitalen Strategie ist dann besonders erfolgreich, wenn klare Visionen der Geschäftsführung mit der kreativen Energie der Mitarbeitenden kombiniert werden. Die digitale Transformation wird so zu einem gemeinsamen Projekt – getragen von allen Ebenen des Unternehmens.
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