Businessplan

Businessplan Vikar

Sie sind Vikar und wollen eine eigene Firma eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst durchstarten wollen? Perfekt! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Bankdarlehen, Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Vikar durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und überzeugen Freunde, Investoren, Unternehmenspartner und Angestellte.

Businessplan Vikar – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Vikar ein Business anfangen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 34.500€ - 61.000€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als Existenzgründer mindestens schaffen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine bedeutende Rolle. Im Allgemeinen ist es auch zentral zu analysieren, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu beachten sind.

Wenn Sie Vikar sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Seelsorge, Theologie, Kirche, Spiritualität, Reliogionspädagogik, Vortrag, Personal Coaching, Bibel, Supervision, Religiosität, religiöse Schriften, Predigten. Das kann eine optimale Ausgangsebene für einen Auftakt als bspw. Seelsorger, Beerdigungsinstitut, Sterbebegleitung, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 10%. Die Startups im Bereich Seelsorger, Beerdigungsinstitut, Sterbebegleitung, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter kommen überwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote nur bei 15,9 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Selbstständige in der Branche Seelsorger, Beerdigungsinstitut, Sterbebegleitung, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter im Alter von 33,6 Jahren. Das wesentliche Motiv zur Gründung ist laut Analysen (drohende) Arbeitslosigkeit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als wesentliche Stresselemente sehen Selbständige:

  1. Skalierung des Geschäftsmodells
  2. hohe Bürokratie
  3. schlechte IT-Infrastruktur
  4. Exit Strategie
  5. schlechter Zugang zu Kapital
  6. hohe Steuerbelastung
  7. Abstiegsangst bei Scheitern
  8. Fehlende Lieferanten
  9. Opportunitätskosten
  10. Belastung für die Familie

Die Schwierigkeit bei der Angestelltensuche ist:

  1. Gehaltsforderungen
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Unattraktive Work-Life-Balance
  4. Fachkräftemangel
  5. Standortunattraktivität

Für den Auftakt sind 50-100 TEUR Startkapital erforderlich. Das Geld holen sich Startups größtenteils über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Hilfestellung sind hier selbstverständlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Berater
  2. Marketing/ Werbung
  3. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  4. Neue Mitarbeiter
  5. Kooperationen
  6. Lizenzen/ Patente

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Auslöser für eine Ausweitung des Kreditbedarfs und immer mehr Neustarter setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite versäumen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Erleichterungen der Städte sind:

  1. Qualifizierte Mitarbeiter
  2. Berater/ Mentoren Zugang
  3. Zugang zu finanziellen Mitteln
  4. Logistische Infrastruktur
  5. Gesetzliche Auflagen
  6. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  7. Nähe zu Unis
  8. Digitale Infrastruktur
  9. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  10. Wirtschaftspolitische Initiativen
  11. attraktive Immobilien

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der Gründer ihre Selbständigkeit wieder (3-30-Faustformel). Versagen tun die meisten angehenden Unternehmer bezüglich:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Fehlende Finanzierung
  3. Fehlende Fachkenntnisse
  4. Konjuktureinbruch
  5. Unausgereifte Geschäftsidee
  6. Zu hoch geschätzter Umsatz
  7. Fehlende Mitarbeiter
  8. Familiäre Probleme
  9. Kaufmännische Defizite
  10. Fehlender Kundennutzen

Businessplan Vikar – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Vorlage. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann aber vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Selbständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie im Übrigen nur einen abgespeckten Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  2. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  3. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  4. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  5. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  6. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  7. Welche Produkte werden angeboten?
  8. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  9. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  10. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  11. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  12. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  13. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  14. Wer sind die Gesellschafter?
  15. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  16. Wie ist die Preispolitik?
  17. Wie ist das Kundenpotential?
  18. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  19. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  20. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?

Businessplan Vikar – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, demonstrieren Sie Ihre Befähigung, die unternehmerische Tätigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei vielen Businessplänen ähnlich. Probieren Sie außerdem außergewöhnliche Themengebiete als Bild darzustellen, wodurch sie begreiflich werden. Obendrein wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Vikar - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Vikar - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Vikar - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie nachstehende Papiere, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Auftragsbestand
  2. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  3. Handelsregisterauszüge
  4. Markenrechtseintragungen
  5. Branchenanalysen
  6. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  7. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  8. Geschäftsberichte, Presseartikel
  9. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  10. Organigramme, Standortlisten
  11. Lebenslauf

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil ständig an den vorgegebenen Branchenkennzahlen. Das gibt beim kundigen Leser Absicherung und Gewissheit.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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