Businessplan

Businessplan Vermögensberater

Sie sind Vermögensberater und wollen eine eigene Unternehmung gründen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst anfangen wollen? Spitze! Unerfreulicherweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Vorstellung auch Realität wird. Wenn Sie also von Erfolg gekrönt als Vermögensberater durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und beeindrucken Freunde, Kreditgeber, Vertragspartner und Angestellte.

Businessplan Vermögensberater – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Vermögensberater ein Unternehmen anfangen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 36.000€ - 70.500€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als Gründer mindestens erlangen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine sehr wichtige Rolle. Grundsätzlich ist es auch wichtig zu analysieren, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu beachten sind.

Wenn Sie Vermögensberater sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Vermögensberatunng, Finanzplanung, Altersvorsorge, Immobilienfinanzierung, Private Banking, Versicherung. Finanzprodukt, Baufinanzierung, Betriebliche Altersversorgung, Asset Management, Vorsorge- und Vermögensbedarf, Vermittlerregister. Das kann eine optimale Voraussetzung für einen Beginn als bspw. Finanzberater, Börsensignale Entwickler, Vorträge oder Berater Privatkunden oder Family Office sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Gründer im Bereich Finanzberater, Börsensignale Entwickler, Vorträge oder Berater Privatkunden oder Family Office kommen meist aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote nur bei 27,6 Prozent liegt. In die Gründung starten Selbständige in der Branche Finanzberater, Börsensignale Entwickler, Vorträge oder Berater Privatkunden oder Family Office im Alter von 33,7 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur Gründung ist laut Untersuchungen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als grundsätzliche Stresselemente betrachten angehende Unternehmer:

  1. schlechte IT-Infrastruktur
  2. Belastung für die Familie
  3. fehlende Fachkräfte
  4. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  5. Fehlende Mitgründer
  6. Rechtliche Unklarheiten
  7. Fehlende Lieferanten
  8. Exit Strategie
  9. Finanzielles Risiko
  10. hohe Steuerbelastung

Das Dilemma bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Fachkräftemangel
  4. Standortunattraktivität
  5. Gehaltsforderungen

Für den Anfang sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Existenzgründer größtenteils über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier natürlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  3. Marketing/ Werbung
  4. Berater
  5. Neue Mitarbeiter
  6. Kooperationen

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Reiz für eine Ausweitung des Barkreditbedarfs und durchweg mehr angehende Unternehmer bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite übersehen. Besonders häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Zugang zu finanziellen Mitteln
  2. Förderangebote
  3. Gesetzliche Auflagen
  4. Logistische Infrastruktur
  5. Nähe zu Unis
  6. Günstige Lebenshaltungskosten
  7. Berater/ Mentoren Zugang
  8. Digitale Infrastruktur
  9. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  10. allgemeine Gründerszene
  11. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens geschätzt 30% der Existenzgründer ihre unternehmerische Tätigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten angehenden Unternehmer auf Basis von:

  1. Familiäre Probleme
  2. Wettbewerber
  3. Fehlende Fachkenntnisse
  4. Fehlende Finanzierung
  5. Fehlende Mitarbeiter
  6. Unklare Zielgruppe
  7. Zu hoch geschätzter Umsatz
  8. Konjuktureinbruch
  9. Unausgereifte Geschäftsidee
  10. Fehlender Kundennutzen

Businessplan Vermögensberater – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Selbstständigkeit ist eine wohlüberlegte Vorbereitung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Firmengründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich außerdem mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie nebenbei bemerkt nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

  1. Welche Produkte werden angeboten?
  2. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  3. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  4. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  5. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  6. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  7. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  8. Wie ist die Preispolitik?
  9. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  10. Wie ist das Kundenpotential?
  11. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  12. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  13. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  14. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  15. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  16. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  17. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  18. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  19. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  20. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?

Businessplan Vermögensberater – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, demonstrieren Sie Ihre Tauglichkeit, die Selbständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie des Weiteren umfangreiche Themenbereiche als Skizze darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Ebenso wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Vermögensberater - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Vermögensberater - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Vermögensberater - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie folgende Unterlagen, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  2. Lebenslauf
  3. Kundenanfragen
  4. Handelsregisterauszüge
  5. Markenrechtseintragungen
  6. Branchenanalysen
  7. Organigramme, Standortlisten
  8. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  9. Produktebeschreibungen
  10. Kostenrechnungs- und Margenanalysen

Orientieren Sie sich zudem im Zahlenteil generell an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das gibt beim kundigen Leser Absicherung und Vertrauen.

Andreas Schilling

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