Businessplan

Businessplan Tonmeister

Sie sind Tonmeister und wollen eine eigene Existenz eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Dispositionskredite, Staatlichen Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Vorstellung auch Realität wird. Wenn Sie also von Erfolg gekrönt als Tonmeister durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und beeindrucken Kollegen, Darlehensgeber, Vertragspartner und Mitarbeiter.

Businessplan Tonmeister – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Tonmeister ein Unternehmen aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als angehender Unternehmer zumindest schaffen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine sehr wichtige Rolle. Meistens ist es auch elementar zu prüfen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind.

Wenn Sie Tonmeister sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Tontechnik, Audio-Mixing, Sounddesign, Musikproduktion, Musik Verlage, Audio, Tonaufnahme, Tonstudio, Veranstaltungstechnik, Audioproduktion, Vermarktung. Das kann eine hochwertige Voraussetzung für einen Anfang als bspw. Eventagentur, Reiseveranstalter, Trainer oder Partyveranstalter sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Selbstständigen im Bereich Eventagentur, Reiseveranstalter, Trainer oder Partyveranstalter kommen in der Regel aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote nur bei 26,4 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Gründer in der Branche Eventagentur, Reiseveranstalter, Trainer oder Partyveranstalter im Alter von 31,7 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur Existenzgründung ist laut Untersuchungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente sehen Neustarter:

  1. Fehlende Mitgründer
  2. Abmahngefahren
  3. Finanzielles Risiko
  4. Exit Strategie
  5. Belastung für die Familie
  6. Skalierung des Geschäftsmodells
  7. schlechte IT-Infrastruktur
  8. fehlende Fachkräfte
  9. Rechtliche Unklarheiten
  10. hohe Steuerbelastung
  11. Fehlende Lieferanten

Das Dilemma bei der Angestelltensuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Fachkräftemangel
  3. Gehaltsforderungen
  4. Konkurrenz großer Unternehmen
  5. Unattraktive Work-Life-Balance

Für den Anfang sind 5-10 TEUR Startkapital erforderlich. Das Geld holen sich Startups mehrheitlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Marketing/ Werbung
  3. Kooperationen
  4. Berater
  5. Neue Mitarbeiter
  6. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Auslöser für eine Ausweitung des Kreditbedarfs und immer mehr Neustarter vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verpassen. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Hilfen der Städte sind:

  1. Digitale Infrastruktur
  2. Zugang zu finanziellen Mitteln
  3. Förderangebote
  4. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  5. Qualifizierte Mitarbeiter
  6. Nähe zu Unis
  7. Günstige Lebenshaltungskosten
  8. Logistische Infrastruktur
  9. attraktive Immobilien
  10. Wirtschaftspolitische Initiativen

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Startups ihre unternehmerische Tätigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Scheitern tun die meisten Startups auf Grund:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Fehlende Mitarbeiter
  3. Unausgereifte Geschäftsidee
  4. Fehlender Kundennutzen
  5. Fehlende Finanzierung
  6. Konjuktureinbruch
  7. Zu hoch geschätzter Umsatz
  8. Fehlende Fachkenntnisse
  9. Familiäre Probleme
  10. Kaufmännische Defizite
  11. Wettbewerber

Businessplan Tonmeister – Vorlage oder Muster nutzen?

Der vorrangige Schritt in die Gründung ist eine wohlüberlegte Vorbereitung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt erwartungsgemäß Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Existenzgründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich im Übrigen mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

  1. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  2. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  3. Wie ist die Preispolitik?
  4. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  5. Wie ist das Kundenpotential?
  6. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  7. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  8. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  9. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  10. Wer sind die Gesellschafter?
  11. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  12. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  13. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  14. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  15. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  16. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  17. Welche Produkte werden angeboten?
  18. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  19. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  20. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  21. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:

Businessplan Tonmeister – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Qualifikation, die Selbstständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie darüber hinaus außergewöhnliche Themenfelder als Skizze darzustellen, wodurch sie plausibel werden. Obendrein wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Tonmeister - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Tonmeister - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Tonmeister - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachstehende Papiere, soweit existent, beilegen:

  1. Auftragsbestand
  2. Referenzen, Verkaufsverträge
  3. Branchenanalysen
  4. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  5. Lebenslauf
  6. Statuten, Gesellschaftsverträge
  7. Organigramme, Standortlisten
  8. Markenrechtseintragungen
  9. Kundenanfragen
  10. Geschäftsberichte, Presseartikel
  11. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  12. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre

Orientieren Sie sich des Weiteren im Zahlenteil ständig an den erhältlichen Branchenkennzahlen. Das gibt beim kundigen Leser Klarheit und Gewissheit.

Andreas Schilling

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