Businessplan

Businessplan Stadtplaner

Sie sind Stadtplaner und wollen eine eigene Unternehmung aufbauen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst durchstarten wollen? Ideal! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Staatlichen Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Vorstellung auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also erfolgreich als Stadtplaner durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und überzeugen Bekannte, Darlehensgeber, Unternehmenspartner und Angestellte.

Businessplan Stadtplaner – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Stadtplaner ein Unternehmen starten wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 33.500€ - 57.500€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als Neustarter jedenfalls erreichen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fertigkeiten eine zentrale Rolle. Prinzipiell ist es auch wesentlich zu überprüfen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Stadtplaner sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Stadtplanung, Bauleitplanung, Städtebau, Raumplanung, Regionalentwicklung, VectorWorks, Stadtumbau, ArcGis, GIS, Baurecht. Das kann eine perfekte Ausgangsebene für einen Start als bspw. Software (Entwicklung, Verkauf), Autor oder Nachhilfe sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 8%. Die Gründer im Bereich Software (Entwicklung, Verkauf), Autor oder Nachhilfe kommen vorwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote lediglich bei 16,1 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Startups in der Branche Software (Entwicklung, Verkauf), Autor oder Nachhilfe im Alter von 33,7 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente empfinden Neustarter:

  1. Skalierung des Geschäftsmodells
  2. Abmahngefahren
  3. Exit Strategie
  4. Fehlende Lieferanten
  5. schlechter Zugang zu Kapital
  6. Opportunitätskosten
  7. hohe Bürokratie
  8. Rechtliche Unklarheiten
  9. fehlende Fachkräfte
  10. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  11. Abstiegsangst bei Scheitern
  12. Belastung für die Familie

Das Hauptproblem bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Gehaltsforderungen
  4. Fachkräftemangel
  5. Unattraktive Work-Life-Balance

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Geld holen sich Startups vornehmlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Neue Mitarbeiter
  2. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  3. Berater
  4. Marketing/ Werbung
  5. Kooperationen
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Anlass für eine Erhöhung des Kreditbedarfs und immer mehr Existenzgründer bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschlafen. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Essentielle Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Wirtschaftspolitische Initiativen
  2. Digitale Infrastruktur
  3. Qualifizierte Mitarbeiter
  4. attraktive Immobilien
  5. Gesetzliche Auflagen
  6. Förderangebote
  7. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  8. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  9. Nähe zu Unis
  10. Günstige Lebenshaltungskosten
  11. Zugang zu finanziellen Mitteln

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Selbständigen ihre Existenzgründung wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Selbständigen hinsichtlich:

  1. Kaufmännische Defizite
  2. Konjuktureinbruch
  3. Wettbewerber
  4. Fehlende Finanzierung
  5. Unklare Zielgruppe
  6. Familiäre Probleme
  7. Fehlende Fachkenntnisse
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Unausgereifte Geschäftsidee

Businessplan Stadtplaner – Vorlage oder Muster nutzen?

Der vorrangige Schritt in die Firmengründung ist eine solide Planung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann indes vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als Selbstständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich obendrein mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  2. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  3. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  4. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  5. Welche Produkte werden angeboten?
  6. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  7. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  8. Wie ist die Preispolitik?
  9. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  10. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  11. Wer sind die Gesellschafter?
  12. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  13. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  14. Wie ist das Kundenpotential?
  15. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  16. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  17. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  18. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  19. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  20. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?

Businessplan Stadtplaner – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer schlüssigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, demonstrieren Sie Ihre Befähigung, die Existenzgründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei allen Businessplänen gleich. Probieren Sie außerdem besondere Themen als Zeichnung darzustellen, wodurch sie eingängig werden. Darüber hinaus wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Stadtplaner - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Stadtplaner - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Stadtplaner - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die folgenden Dokumente, soweit existent, beilegen:

  1. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  2. Lebenslauf
  3. Branchenanalysen
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  6. Produktebeschreibungen
  7. Geschäftsberichte, Presseartikel
  8. Organigramme, Standortlisten
  9. Handelsregisterauszüge
  10. Markenrechtseintragungen
  11. Auftragsbestand
  12. Marktstudien

Orientieren Sie sich außerdem im Zahlenteil immer an den möglichen Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Klarheit und Vertrauen.

Andreas Schilling

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