Businessplan Sonderschullehrer

Sie sind Sonderschullehrer und wollen eine eigene Firma gründen? Weil Sie unabhängig sein wollen und daher selbst durchstarten wollen? Optimal! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Realität wird. Wenn Sie also siegreich als Sonderschullehrer durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und begeistern Bekannte, Kreditgeber, Businesspartner und Angestellte.


Businessplan Sonderschullehrer – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Sonderschullehrer ein Business starten wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 36.000€ - 66.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als angehender Unternehmer jedenfalls erreichen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fähigkeiten eine wichtige Rolle. Meistens ist es auch elementar zu analysieren, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind.
Wenn Sie Sonderschullehrer sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Lehre, Sonderpädagogik, Frühpädagogik, Autismus, , Kinder- und Jugendhilfe, Soziale Arbeit, Empathie, Familienberatung, Kinder, Jugendarbeit, Erziehungsmethoden, Kinderbetreuung, Lehrplan, Multimedia, Deutsch als Fremdsprache. Das kann eine optimale Grundlage für einen Beginn als bspw. Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 4%. Die Neustarter im Bereich Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter kommen in der Regel aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Jammerschade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 17,5 Prozent liegt. In die Gründung starten Neustarter in der Branche Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter im Alter von 32,5 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Selbstständigkeit ist laut Forschungen finanzielle Freiheit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als grundsätzliche Stresselemente verspüren Startups:

  1. Abstiegsangst bei Scheitern
  2. Opportunitätskosten
  3. Fehlende Lieferanten
  4. fehlende Fachkräfte
  5. Skalierung des Geschäftsmodells
  6. Abmahngefahren
  7. Exit Strategie
  8. hohe Steuerbelastung
  9. hohe Bürokratie
  10. schlechter Zugang zu Kapital

Die Problematik bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Fachkräftemangel
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Standortunattraktivität
  4. Gehaltsforderungen
  5. Unattraktive Work-Life-Balance

Für den Start sind 50-100 TEUR Startkapital notwendig. Das Geld holen sich Existenzgründer überwiegend über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Hilfestellung sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Geldmittel fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Marketing/ Werbung
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  4. Kooperationen
  5. Lizenzen/ Patente
  6. Berater

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Impuls für eine Erhöhung des Barkreditbedarfs und durchweg mehr Neustarter setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Unterstützung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Unterstützungselemente der Gemeinden sind:

  1. Nähe zu Unis
  2. Logistische Infrastruktur
  3. Günstige Lebenshaltungskosten
  4. Digitale Infrastruktur
  5. Wirtschaftspolitische Initiativen
  6. attraktive Immobilien
  7. Berater/ Mentoren Zugang
  8. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  9. Förderangebote
  10. Zugang zu finanziellen Mitteln
  11. allgemeine Gründerszene

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der Firmengründer ihre Selbstständigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Versagen tun die meisten angehenden Unternehmer in Hinblick auf:

  1. Familiäre Probleme
  2. Unausgereifte Geschäftsidee
  3. Kaufmännische Defizite
  4. Fehlende Fachkenntnisse
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Fehlende Mitarbeiter
  7. Unklare Zielgruppe
  8. Wettbewerber
  9. Konjuktureinbruch
  10. Fehlender Kundennutzen
  11. Fehlende Finanzierung

Businessplan Sonderschullehrer – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die unternehmerische Tätigkeit ist eine wohlüberlegte Vorbereitung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt verständlicherweise Ihnen überlassen. Es kann indes vieles vereinfachen, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als Firmengründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Punkte:

  1. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  2. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  3. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  4. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  5. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  6. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  7. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  8. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  9. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  10. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  11. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  12. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  13. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  14. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  15. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  16. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  17. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  18. Welche Produkte werden angeboten?
  19. Wie ist die Preispolitik?
  20. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  21. Wer sind die Gesellschafter?

Businessplan Sonderschullehrer – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer logischen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Eignung, die Selbstständigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei vielen Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie obendrein umfangreiche Themenfelder als Grafik darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Ebenso wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Sonderschullehrer - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Sonderschullehrer - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Sonderschullehrer - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie folgende Unterlagen, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Produktebeschreibungen
  2. Geschäftsberichte, Presseartikel
  3. Lebenslauf
  4. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  5. Auftragsbestand
  6. Handelsregisterauszüge
  7. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  8. Statuten, Gesellschaftsverträge
  9. Marktstudien
  10. Markenrechtseintragungen
  11. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen

Orientieren Sie sich des Weiteren im Zahlenteil durchweg an den zur Verfügung stehenden Branchenkennzahlen. Das bringt beim erfahrenen Leser Klarheit und Vertrauen.


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