Businessplan

Businessplan Produktmanagement-Assistent

Sie sind Produktmanagement-Assistent und wollen eine eigene Firma gründen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst durchstarten wollen? Ideal! Unerfreulicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Staatlichen Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Produktmanagement-Assistent durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und beeindrucken Familienmitglieder, Darlehensgeber, Unternehmenspartner und Beschäftigte.

Businessplan Produktmanagement-Assistent – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Produktmanagement-Assistent ein Geschäft beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 29.500€ - 49.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als Neustarter wenigstens erzielen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Vorgaben der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kompetenzen eine sehr wichtige Rolle. In der Regel ist es auch relevant zu untersuchen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind.

Wenn Sie Produktmanagement-Assistent sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Produktmanagement, Produktstrategie, Produktentwicklungn, Business Development, Innovationsmanagement, Scrum, Agile, Product Marketing, Produkteinführung, Vermarktung, Fördermittel. Das kann eine optimale Ausgangsebene für einen Auftakt als bspw. Internetagentur oder Werbeagentur sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Neustarter im Bereich Internetagentur oder Werbeagentur kommen vornehmlich aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Schade ist, dass die Frauenquote nur bei 25,8 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten angehende Unternehmer in der Branche Internetagentur oder Werbeagentur im Alter von 35,4 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur Selbstständigkeit ist laut Forschungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als ausschlaggebende Stresselemente betrachten Selbstständige:

  1. hohe Steuerbelastung
  2. Exit Strategie
  3. fehlende Fachkräfte
  4. Finanzielles Risiko
  5. Opportunitätskosten
  6. Rechtliche Unklarheiten
  7. schlechter Zugang zu Kapital
  8. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  9. schlechte IT-Infrastruktur
  10. Fehlende Lieferanten
  11. Abstiegsangst bei Scheitern
  12. Belastung für die Familie

Die Schwierigkeit bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Konkurrenz großer Unternehmen
  3. Gehaltsforderungen
  4. Fachkräftemangel
  5. Unattraktive Work-Life-Balance

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich Firmengründer in aller Regel über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier naturgemäß Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  2. Lizenzen/ Patente
  3. Neue Mitarbeiter
  4. Marketing/ Werbung
  5. Berater
  6. Kooperationen

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Reiz für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und durchweg mehr Startups vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite übersehen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Hilfen der Gemeinden sind:

  1. Qualifizierte Mitarbeiter
  2. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  3. allgemeine Gründerszene
  4. Wirtschaftspolitische Initiativen
  5. Förderangebote
  6. Digitale Infrastruktur
  7. Günstige Lebenshaltungskosten
  8. Nähe zu Unis
  9. Logistische Infrastruktur
  10. Gesetzliche Auflagen

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens geschätzt 30% der Selbstständigen ihre Gründung wieder (3-30-Schätzmethode). Bruchlanden tun die meisten angehenden Unternehmer in Bezug auf:

  1. Konjuktureinbruch
  2. Unklare Zielgruppe
  3. Fehlende Mitarbeiter
  4. Kaufmännische Defizite
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Fehlender Kundennutzen
  7. Fehlende Fachkenntnisse
  8. Wettbewerber
  9. Familiäre Probleme
  10. Fehlende Finanzierung
  11. Unausgereifte Geschäftsidee

Businessplan Produktmanagement-Assistent – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist eine wohlüberlegte Planung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt naturgemäß Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Jedoch so individuell Sie als Firmengründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Arbeitsaufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen abgespeckten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  2. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  3. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  4. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  5. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  6. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  7. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  8. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  9. Welche Produkte werden angeboten?
  10. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  11. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  12. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  13. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  14. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  15. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  16. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  17. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  18. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  19. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  20. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?

Businessplan Produktmanagement-Assistent – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer schlüssigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, zeigen Sie Ihre Qualifikation, die unternehmerische Tätigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie außerdem umfangreiche Themengebiete als Bild darzustellen, wodurch sie eingängig werden. Ebenso wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Produktmanagement-Assistent - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Produktmanagement-Assistent - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Produktmanagement-Assistent - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die nachfolgenden Dokumente, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Lebenslauf
  2. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  3. Produktebeschreibungen
  4. Organigramme, Standortlisten
  5. Geschäftsberichte, Presseartikel
  6. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  7. Markenrechtseintragungen
  8. Statuten, Gesellschaftsverträge
  9. Handelsregisterauszüge
  10. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  11. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  12. Marktstudien

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil immer an den möglichen Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Klarheit und Gewissheit.

Andreas Schilling

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