Businessplan

Businessplan Politologe

Sie sind Politologe und wollen eine eigene Existenz eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst loslegen wollen? Perfekt! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Dispositionskredite, Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also erfolgreich als Politologe durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und überzeugen Familienmitglieder, Kreditgeber, Businesspartner und Arbeitnehmer.

Businessplan Politologe – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Politologe ein Geschäft anfangen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als Selbstständiger zumindestens erlangen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fähigkeiten eine bedeutende Rolle. Meistens ist es auch elementar zu prüfen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Politologe sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Politikwissenschaften, Politik, Politische Analyse, Politische Kommunikation, Politikberatung, Politische Bildung, Umweltpolitik, Lobbyismus, Internationale Beziehungen, Sicherheitspolitik. Das kann eine hochwertige Grundlage für einen Start als bspw. Presse Agentur, Texter, Ghostwriter oder Autor sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Neustarter im Bereich Presse Agentur, Texter, Ghostwriter oder Autor kommen überwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Schade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 16,9 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Startups in der Branche Presse Agentur, Texter, Ghostwriter oder Autor im Alter von 34,8 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Firmengründung ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als ausschlaggebende Stresselemente betrachten Startups:

  1. schlechte IT-Infrastruktur
  2. hohe Steuerbelastung
  3. Exit Strategie
  4. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  5. fehlende Fachkräfte
  6. Fehlende Lieferanten
  7. Belastung für die Familie
  8. Fehlende Mitgründer
  9. hohe Bürokratie
  10. Abmahngefahren

Das Dilemma bei der Angestelltensuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Fachkräftemangel
  3. Gehaltsforderungen
  4. Unattraktive Work-Life-Balance
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital erforderlich. Das Geld holen sich angehende Unternehmer mehrheitlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Erleichterung sind hier natürlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Geldmittel fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Marketing/ Werbung
  2. Berater
  3. Kooperationen
  4. Lizenzen/ Patente
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Neue Mitarbeiter

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Beweggrund für eine Ausweitung des Barkreditbedarfs und immer mehr Selbständige bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite übersehen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Unterstützungselemente der Städte sind:

  1. Nähe zu Unis
  2. Wirtschaftspolitische Initiativen
  3. allgemeine Gründerszene
  4. attraktive Immobilien
  5. Logistische Infrastruktur
  6. Förderangebote
  7. Berater/ Mentoren Zugang
  8. Günstige Lebenshaltungskosten
  9. Qualifizierte Mitarbeiter
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der angehenden Unternehmer ihre Selbständigkeit wieder (3-30-Faustformel). Scheitern tun die meisten angehenden Unternehmer auf Grund:

  1. Unausgereifte Geschäftsidee
  2. Fehlende Finanzierung
  3. Kaufmännische Defizite
  4. Konjuktureinbruch
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Fehlende Fachkenntnisse
  7. Wettbewerber
  8. Fehlender Kundennutzen
  9. Unklare Zielgruppe

Businessplan Politologe – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Existenzgründung ist eine ausgereifte Vorbereitung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann indes vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als Selbständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich zudem mehr oder weniger Mühe machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen einfachen Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  2. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  3. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  4. Welche Produkte werden angeboten?
  5. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  6. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  7. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  8. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  9. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  10. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  11. Wie ist die Preispolitik?
  12. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  13. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  14. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  15. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  16. Wie ist das Kundenpotential?
  17. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  18. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  19. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  20. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  21. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?

Businessplan Politologe – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, zeigen Sie Ihre Tauglichkeit, die Existenzgründung zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen gleich. Testen Sie zudem komplizierte Themen als Bild darzustellen, wodurch sie plausibel werden. Darüber hinaus wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Politologe - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Politologe - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Politologe - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die nachfolgenden Schriftstücke, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  2. Kundenanfragen
  3. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  4. Handelsregisterauszüge
  5. Produktebeschreibungen
  6. Lebenslauf
  7. Branchenanalysen
  8. Statuten, Gesellschaftsverträge
  9. Auftragsbestand
  10. Referenzen, Verkaufsverträge
  11. Markenrechtseintragungen

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil durchweg an den aktuellen Branchenkennzahlen. Das gibt beim erfahrenen Leser Sicherheit und Gewissheit.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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