Businessplan

Businessplan Innovationsmanager

Sie sind Innovationsmanager und wollen eine eigene Firma aufbauen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Ärgerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Staatlichen Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Vorstellung auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Innovationsmanager durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und überzeugen Kollegen, Investoren, Vertragspartner und Mitarbeiter.

Businessplan Innovationsmanager – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Innovationsmanager ein Unternehmen starten wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 48.000€ - 84.000€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als Existenzgründer jedenfalls erzielen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Vorgaben der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Talente eine wesentliche Rolle. Prinzipiell ist es auch zentral zu untersuchen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Innovationsmanager sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Innovationsmanagement, Design Thinking, Geschäftsmodell, Innovation, Ideenaustausch, Technologie Management, Open Innovation, Produktentwicklung, Business Development, Agile, Scrum. Das kann eine ideale Basis für einen Anfang als bspw. Einzelhandel stationär/ Internet oder Unternehmensberatung sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 22%. Die Gründer im Bereich Einzelhandel stationär/ Internet oder Unternehmensberatung kommen in der Regel aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote lediglich bei 16,4 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Selbständige in der Branche Einzelhandel stationär/ Internet oder Unternehmensberatung im Alter von 31,7 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur Existenzgründung ist laut Analysen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente verspüren angehende Unternehmer:

  1. schlechte IT-Infrastruktur
  2. hohe Bürokratie
  3. Skalierung des Geschäftsmodells
  4. schlechter Zugang zu Kapital
  5. Abmahngefahren
  6. Fehlende Mitgründer
  7. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  8. fehlende Fachkräfte
  9. Exit Strategie
  10. Belastung für die Familie

Die Problematik bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Gehaltsforderungen
  3. Standortunattraktivität
  4. Fachkräftemangel
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Gründer hauptsächlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier verständlicherweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Marketing/ Werbung
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Berater
  4. Lizenzen/ Patente
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Kooperationen

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Ausweitung des Barkreditbedarfs und durchweg mehr Existenzgründer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verpassen. Besonders häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Essentielle Hilfen der Städte sind:

  1. allgemeine Gründerszene
  2. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  3. Wirtschaftspolitische Initiativen
  4. Günstige Lebenshaltungskosten
  5. Berater/ Mentoren Zugang
  6. Gesetzliche Auflagen
  7. Logistische Infrastruktur
  8. Förderangebote
  9. Nähe zu Unis
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens geschätzt 30% der Firmengründer ihre Existenzgründung wieder (3-30-Faustformel). Bruchlanden tun die meisten Gründer in Bezug auf:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Fehlender Kundennutzen
  3. Konjuktureinbruch
  4. Fehlende Mitarbeiter
  5. Wettbewerber
  6. Familiäre Probleme
  7. Fehlende Fachkenntnisse
  8. Fehlende Finanzierung
  9. Unausgereifte Geschäftsidee
  10. Zu hoch geschätzter Umsatz
  11. Kaufmännische Defizite

Businessplan Innovationsmanager – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Vorlage. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Es kann freilich vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Selbständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich außerdem mehr oder weniger Mühe machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  2. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  3. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  4. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  5. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  6. Wie ist die Preispolitik?
  7. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  8. Welche Produkte werden angeboten?
  9. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  10. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  11. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  12. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  13. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  14. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  15. Wer sind die Gesellschafter?
  16. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  17. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  18. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  19. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  20. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung

Businessplan Innovationsmanager – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, bestätigen Sie Ihre Befähigung, die Existenzgründung zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen gleich. Testen Sie zudem umfangreiche Themenfelder als Skizze darzustellen, wodurch sie verstehbar werden. Ebenso wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Innovationsmanager - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Innovationsmanager - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Innovationsmanager - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachstehende Schriftstücke, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Lebenslauf
  2. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  3. Marktstudien
  4. Statuten, Gesellschaftsverträge
  5. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  6. Auftragsbestand
  7. Markenrechtseintragungen
  8. Branchenanalysen
  9. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  10. Referenzen, Verkaufsverträge

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil immer an den verfügbaren Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Absicherung und Vertrauen.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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