Businessplan

Businessplan Gesundheitsberater

Sie sind Gesundheitsberater und wollen eine eigene Firma eröffnen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst durchstarten wollen? Optimal! Ärgerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Möglichkeit, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Gesundheitsberater durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und überzeugen Kollegen, Investoren, Vertragspartner und Angestellte.

Businessplan Gesundheitsberater – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Gesundheitsberater ein Unternehmen beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 25.000€ - 57.500€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als Selbstständiger wenigstens schaffen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine sehr wichtige Rolle. Im Allgemeinen ist es auch wichtig zu überprüfen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Gesundheitsberater sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Gesundheitsberatung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheitsförderung, Ernährungsberatung, Stressmanagement, Gesundheit, Prävention, Ernährung, Personal Training, Entspannungstraining. Das kann eine perfekte Grundlage für einen Auftakt als bspw. Unternehmensberater Schwerpunkt Gesundheit, Coach sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Startups im Bereich Unternehmensberater Schwerpunkt Gesundheit, Coach kommen vornehmlich aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote lediglich bei 27,5 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Startups in der Branche Unternehmensberater Schwerpunkt Gesundheit, Coach im Alter von 33,6 Jahren. Das wichtigste Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Forschungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente sehen Existenzgründer:

  1. schlechte IT-Infrastruktur
  2. Abmahngefahren
  3. fehlende Fachkräfte
  4. hohe Bürokratie
  5. schlechter Zugang zu Kapital
  6. Abstiegsangst bei Scheitern
  7. Finanzielles Risiko
  8. Fehlende Mitgründer
  9. Exit Strategie
  10. Opportunitätskosten
  11. Rechtliche Unklarheiten
  12. Skalierung des Geschäftsmodells

Das Hauptproblem bei der Arbeitnehmersuche ist:

  1. Gehaltsforderungen
  2. Fachkräftemangel
  3. Standortunattraktivität
  4. Konkurrenz großer Unternehmen
  5. Unattraktive Work-Life-Balance

Für den Auftakt sind 5-10 TEUR Startkapital vonnöten. Das Geld holen sich Selbständige in der Regel über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier naturgemäß Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Kooperationen
  3. Berater
  4. Neue Mitarbeiter
  5. Marketing/ Werbung
  6. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Anlass für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und durchweg mehr Gründer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite vergessen. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Unterstützung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Hilfestellungen der Städte sind:

  1. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  2. Günstige Lebenshaltungskosten
  3. attraktive Immobilien
  4. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  5. Digitale Infrastruktur
  6. Gesetzliche Auflagen
  7. Wirtschaftspolitische Initiativen
  8. Berater/ Mentoren Zugang
  9. allgemeine Gründerszene
  10. Qualifizierte Mitarbeiter

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens geschätzt 30% der Neustarter ihre Selbständigkeit wieder (3-30-Faustregel). Bruchlanden tun die meisten Existenzgründer auf Grund:

  1. Konjuktureinbruch
  2. Zu hoch geschätzter Umsatz
  3. Kaufmännische Defizite
  4. Fehlende Finanzierung
  5. Fehlende Fachkenntnisse
  6. Unklare Zielgruppe
  7. Familiäre Probleme
  8. Wettbewerber
  9. Unausgereifte Geschäftsidee

Businessplan Gesundheitsberater – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Vorlage. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt logischerweise Ihnen überlassen. Es kann freilich vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Firmengründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Gebrauchszweck werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie nebenbei bemerkt nur einen einfachen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  2. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  3. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  4. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  5. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  6. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  7. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  8. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  9. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  10. Wer sind die Gesellschafter?
  11. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  12. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  13. Wie ist die Preispolitik?
  14. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  15. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  16. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  17. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  18. Wie ist das Kundenpotential?
  19. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  20. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots

Businessplan Gesundheitsberater – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer schlüssigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, demonstrieren Sie Ihre Tauglichkeit, die Selbständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei allen Businessplänen ähnlich. Testen Sie zudem besondere Fragestellungen als Bild darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Des Weiteren wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Gesundheitsberater - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Gesundheitsberater - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Gesundheitsberater - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die folgenden Schriftstücke, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Organigramme, Standortlisten
  2. Handelsregisterauszüge
  3. Markenrechtseintragungen
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  6. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  7. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  8. Auftragsbestand
  9. Lebenslauf
  10. Geschäftsberichte, Presseartikel
  11. Marktstudien
  12. Branchenanalysen

Orientieren Sie sich zusätzlich im Zahlenteil generell an den zur Verfügung stehenden Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Absicherung und Vertrauen.

Andreas Schilling

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