Businessplan Forschungsassistent

Sie sind Forschungsassistent und wollen eine eigene Unternehmung eröffnen? Weil Sie strukturelle Umwälzungen in Ihrem Berufsumfeld sehen und daher selbst loslegen wollen? Ideal! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Kredite, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Möglichkeit, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Realität wird. Wenn Sie also erfolgreich als Forschungsassistent durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und begeistern Bekannte, Geldgeber, Partner und Angestellte.

Businessplan Forschungsassistent – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Forschungsassistent ein Unternehmen anfangen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 24.500€ - 48.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Selbständiger minimal schaffen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fertigkeiten eine essentielle Rolle. Prinzipiell ist es auch elementar zu analysieren, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Forschungsassistent sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: MatLAB, Forschung, Python, Wissenschaftliches Schreiben, Molekularbiologie, Maschinelles Lernen, R Programmiersprache, C/C++, Lehre, Latex. Das kann eine optimale Grundlage für einen Start als bspw. Unternehmensberater F&E Kooperationen, Investor oder Business Angel sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Gründer im Bereich Unternehmensberater F&E Kooperationen, Investor oder Business Angel kommen überwiegend aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote lediglich bei 27,6 Prozent liegt. In die unternehmerische Tätigkeit starten angehende Unternehmer in der Branche Unternehmensberater F&E Kooperationen, Investor oder Business Angel im Alter von 36,5 Jahren. Das wesentliche Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente sehen Startups:

1. Exit Strategie
2. fehlende Fachkräfte
3. hohe Steuerbelastung
4. Abmahngefahren
5. hohe Bürokratie
6. Skalierung des Geschäftsmodells
7. Opportunitätskosten
8. Abstiegsangst bei Scheitern
9. schlechter Zugang zu Kapital
10. schlechte IT-Infrastruktur
11. Rechtliche Unklarheiten
12. Fehlende Mitgründer

Das Dilemma bei der Arbeitnehmersuche ist:

1. Konkurrenz großer Unternehmen
2. Fachkräftemangel
3. Standortunattraktivität
4. Unattraktive Work-Life-Balance
5. Gehaltsforderungen

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital erforderlich. Das Geld holen sich angehende Unternehmer meist über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

1. Marketing/ Werbung
2. Berater
3. Lizenzen/ Patente
4. Kooperationen
5. Neue Mitarbeiter
6. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Reiz für eine Erhöhung des Darlehenbedarfs und durchweg mehr Neustarter vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite versäumen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Unterstützung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Erleichterungen der Gemeinden sind:

1. attraktive Immobilien
2. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
3. Zugang zu finanziellen Mitteln
4. Gesetzliche Auflagen
5. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
6. Nähe zu Unis
7. allgemeine Gründerszene
8. Günstige Lebenshaltungskosten
9. Digitale Infrastruktur
10. Qualifizierte Mitarbeiter

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens rund 30% der angehenden Unternehmer ihre Gründung wieder (3-30-Schätzmethode). Scheitern tun die meisten angehenden Unternehmer in Bezug auf:

1. Konjuktureinbruch
2. Wettbewerber
3. Familiäre Probleme
4. Kaufmännische Defizite
5. Fehlende Mitarbeiter
6. Fehlende Finanzierung
7. Unausgereifte Geschäftsidee
8. Fehlender Kundennutzen
9. Fehlende Fachkenntnisse

Businessplan Forschungsassistent – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Selbständigkeit ist eine wohlüberlegte Vorlage. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Es kann indes vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Neustarter sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Gebrauchszweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen einfachen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

1. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
2. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
3. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
4. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
5. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
6. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
7. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
8. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
9. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
10. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
11. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
12. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
13. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
14. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
15. Wie ist die Preispolitik?
16. Erläutern Sie den Absatzmarkt
17. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
18. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
19. Wer sind die Gesellschafter?
20. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?

Businessplan Forschungsassistent – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Tauglichkeit, die Firmengründung zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen gleich. Probieren Sie zudem komplizierte Themenfelder als Bild darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Obendrein wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Forschungsassistent - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Forschungsassistent - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Forschungsassistent - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachfolgende Papiere, soweit existent, beilegen:

1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
2. Referenzen, Verkaufsverträge
3. Marktstudien
4. Statuten, Gesellschaftsverträge
5. Produktebeschreibungen
6. Patenteintragungen, Lizenzverträge
7. Organigramme, Standortlisten
8. Handelsregisterauszüge
9. Markenrechtseintragungen
10. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
11. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
12. Auftragsbestand

Orientieren Sie sich im Übrigen im Zahlenteil immer an den aktuellen Branchenkennzahlen. Das gibt beim erfahrenen Leser Klarheit und Gewissheit.