Businessplan

Businessplan Executive Assistant

Sie sind Executive Assistant und wollen eine eigene Existenz gründen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst durchstarten wollen? Ideal! Ärgerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine Kredite, Fördermittel und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Realität wird. Wenn Sie also erfolgreich als Executive Assistant durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und begeistern Familienmitglieder, Darlehensgeber, Partner und Beschäftigte.

Businessplan Executive Assistant – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Executive Assistant ein Unternehmen beginnen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 32.000€ - 59.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als angehender Unternehmer wenigstens erlangen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Talente eine entscheidende Rolle. Prinzipiell ist es auch wichtig zu untersuchen, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Executive Assistant sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Assistenz der Geschäftsführung, Assistenz, Büromanagement, Büroorganisation, Sekretariat, Reisemanagement, Eventmanagement, Terminplanung, Organisationstalent, Korrespondenz. Das kann eine perfekte Voraussetzung für einen Anfang als bspw. Büroservice, Callcenter oder Einzelhandel sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Startups im Bereich Büroservice, Callcenter oder Einzelhandel kommen in der Regel aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Schade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 27,5 Prozent liegt. In die Gründung starten Neustarter in der Branche Büroservice, Callcenter oder Einzelhandel im Alter von 33,6 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Studien finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente sehen angehende Unternehmer:

  1. Belastung für die Familie
  2. hohe Steuerbelastung
  3. Abstiegsangst bei Scheitern
  4. Fehlende Lieferanten
  5. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  6. fehlende Fachkräfte
  7. Finanzielles Risiko
  8. Fehlende Mitgründer
  9. Rechtliche Unklarheiten
  10. hohe Bürokratie
  11. Exit Strategie

Das Dilemma bei der Angestelltensuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Fachkräftemangel
  4. Konkurrenz großer Unternehmen
  5. Gehaltsforderungen

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich Neustarter überwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Geldmittel fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Kooperationen
  3. Neue Mitarbeiter
  4. Marketing/ Werbung
  5. Berater
  6. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Impuls für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und immer mehr Neustarter vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verpassen. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Logistische Infrastruktur
  2. Digitale Infrastruktur
  3. Gesetzliche Auflagen
  4. Qualifizierte Mitarbeiter
  5. attraktive Immobilien
  6. Günstige Lebenshaltungskosten
  7. Berater/ Mentoren Zugang
  8. Förderangebote
  9. Wirtschaftspolitische Initiativen
  10. allgemeine Gründerszene

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens geschätzt 30% der Selbstständigen ihre Firmengründung wieder (3-30-Faustregel). Bruchlanden tun die meisten angehenden Unternehmer in Hinblick auf:

  1. Familiäre Probleme
  2. Wettbewerber
  3. Fehlender Kundennutzen
  4. Unausgereifte Geschäftsidee
  5. Unklare Zielgruppe
  6. Konjuktureinbruch
  7. Zu hoch geschätzter Umsatz
  8. Fehlende Mitarbeiter
  9. Fehlende Fachkenntnisse

Businessplan Executive Assistant – Vorlage oder Muster nutzen?

Der vorrangige Schritt in die Selbstständigkeit ist eine ordentliche Planung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles vereinfachen, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als Gründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich im Übrigen mehr oder weniger Mühe machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen normalen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Wer sind die Gesellschafter?
  2. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  3. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  4. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  5. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  6. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  7. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  8. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  9. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  10. Welche Produkte werden angeboten?
  11. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  12. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  13. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  14. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  15. Wie ist das Kundenpotential?
  16. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  17. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  18. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  19. Wie ist die Preispolitik?
  20. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  21. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?

Businessplan Executive Assistant – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer überzeugenden Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Qualifikation, die unternehmerische Tätigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei vielen Businessplänen gleich. Versuchen Sie im Übrigen außergewöhnliche Themengebiete als Skizze darzustellen, wodurch sie verstehbar werden. Ebenso wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Executive Assistant - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Executive Assistant - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Executive Assistant - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die folgenden Dokumente, soweit verfügbar, beilegen:

  1. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  2. Statuten, Gesellschaftsverträge
  3. Handelsregisterauszüge
  4. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  5. Produktebeschreibungen
  6. Markenrechtseintragungen
  7. Auftragsbestand
  8. Branchenanalysen
  9. Marktstudien
  10. Organigramme, Standortlisten

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil ständig an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Sicherheit und Vertrauen.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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