Businessplan

Businessplan Ernährungsberater

Sie sind Ernährungsberater und wollen eine eigene Firma gründen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst loslegen wollen? Optimal! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Kredite, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also siegreich als Ernährungsberater durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und begeistern Kollegen, Kreditgeber, Partner und Angestellte.

Businessplan Ernährungsberater – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Ernährungsberater ein Geschäft beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 22.000€ - 45.500€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als angehender Unternehmer wenigstens schaffen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fertigkeiten eine wichtige Rolle. Prinzipiell ist es auch elementar zu prüfen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind. Wenn Sie Ernährungsberater sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Ernährungsberatung, Ernährung, Ernährungswissenschaften, Kochkurs, Betrieblliches Gesundheitsmanagement, Vortrag, Adipositas, Gesundheit, Gewichtsreduktion, Gesundheitsberatung. Das kann eine optimale Voraussetzung für einen Anfang als bspw. Blogger, Verkauf Ernährungsprodukte Online/ Stationär oder Kursanbieter zu Ernährung sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 6%. Die Selbstständigen im Bereich Blogger, Verkauf Ernährungsprodukte Online/ Stationär oder Kursanbieter zu Ernährung kommen größtenteils aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Schade ist, dass die Frauenquote nur bei 27,5 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Selbständige in der Branche Blogger, Verkauf Ernährungsprodukte Online/ Stationär oder Kursanbieter zu Ernährung im Alter von 33,6 Jahren. Das wesentliche Motiv zur Existenzgründung ist laut Studien (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als essentielle Stresselemente verspüren Gründer:

  1. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  2. hohe Steuerbelastung
  3. schlechter Zugang zu Kapital
  4. Fehlende Mitgründer
  5. schlechte IT-Infrastruktur
  6. Exit Strategie
  7. Finanzielles Risiko
  8. Abmahngefahren
  9. Fehlende Lieferanten
  10. Belastung für die Familie
  11. Skalierung des Geschäftsmodells

Die Schwierigkeit bei der Angestelltensuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Fachkräftemangel
  3. Gehaltsforderungen
  4. Unattraktive Work-Life-Balance
  5. Standortunattraktivität

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Geld holen sich Neustarter vornehmlich über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier verständlicherweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Berater
  2. Marketing/ Werbung
  3. Neue Mitarbeiter
  4. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  5. Kooperationen
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Anlass für eine Erhöhung des Darlehenbedarfs und immer mehr angehende Unternehmer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite übersehen. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Hilfestellungen der Städte sind:

  1. Zugang zu finanziellen Mitteln
  2. Förderangebote
  3. attraktive Immobilien
  4. Berater/ Mentoren Zugang
  5. Gesetzliche Auflagen
  6. Nähe zu Unis
  7. Günstige Lebenshaltungskosten
  8. allgemeine Gründerszene
  9. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  10. Wirtschaftspolitische Initiativen

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der Selbstständigen ihre unternehmerische Tätigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Versagen tun die meisten Firmengründer auf Basis von:

  1. Unausgereifte Geschäftsidee
  2. Konjuktureinbruch
  3. Unklare Zielgruppe
  4. Fehlende Fachkenntnisse
  5. Fehlende Finanzierung
  6. Wettbewerber
  7. Kaufmännische Defizite
  8. Fehlende Mitarbeiter
  9. Familiäre Probleme
  10. Zu hoch geschätzter Umsatz

Businessplan Ernährungsberater – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Firmengründung ist eine solide Vorlage. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt natürlich Ihnen überlassen. Es kann jedoch vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Jedoch so individuell Sie als Existenzgründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich darüber hinaus mehr oder weniger Arbeitsaufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen normalen Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  2. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  3. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  4. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  5. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  6. Welche Produkte werden angeboten?
  7. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  8. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  9. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  10. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  11. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  12. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  13. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  14. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  15. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  16. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  17. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  18. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  19. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  20. Wie ist die Preispolitik?
  21. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?

Businessplan Ernährungsberater – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer schlüssigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, zeigen Sie Ihre Qualifikation, die Firmengründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei allen Businessplänen gleich. Probieren Sie obendrein außergewöhnliche Themenbereiche als Grafik darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Zusätzlich wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Ernährungsberater - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Ernährungsberater - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Ernährungsberater - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie folgende Dateien, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Auftragsbestand
  2. Statuten, Gesellschaftsverträge
  3. Branchenanalysen
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Handelsregisterauszüge
  6. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  7. Markenrechtseintragungen
  8. Lebenslauf
  9. Marktstudien
  10. Produktebeschreibungen
  11. Patenteintragungen, Lizenzverträge

Orientieren Sie sich außerdem im Zahlenteil generell an den möglichen Branchenkennzahlen. Das gibt beim erfahrenen Leser Sicherheit und Gewissheit.

Andreas Schilling

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