Businessplan

Businessplan Erlebnispädagoge

Sie sind Erlebnispädagoge und wollen eine eigene Unternehmung gründen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst durchstarten wollen? Spitze! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Dispositionskredite, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Möglichkeit, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Realität wird. Wenn Sie also von Erfolg gekrönt als Erlebnispädagoge durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und beeindrucken Familienmitglieder, Darlehensgeber, Businesspartner und Angestellte.

Businessplan Erlebnispädagoge – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Erlebnispädagoge ein Business anfangen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 30.500€ - 55.000€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als Selbständiger wenigstens schaffen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Talente eine essentielle Rolle. Im Allgemeinen ist es auch zentral zu analysieren, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Erlebnispädagoge sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Erlebnispädagogik, Outdoortraining, Outdoor, Teamentwicklung, Klettern, Bogenschiessen, Hochseilgarten, Incentives, Persönlichkeitsentwicklung, Umweltbildung, Outdooraktivitäten, Wochenendseminare, Fitness und körperliche Belastbarkeit. Das kann eine perfekte Voraussetzung für einen Auftakt als bspw. Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 4%. Die Selbstständigen im Bereich Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter kommen vorwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote lediglich bei 17,5 Prozent liegt. In die Firmengründung starten Gründer in der Branche Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter im Alter von 32,5 Jahren. Das essentielle Motiv zur Gründung ist laut Untersuchungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als essentielle Stresselemente verspüren Firmengründer:

  1. Opportunitätskosten
  2. schlechter Zugang zu Kapital
  3. Abmahngefahren
  4. fehlende Fachkräfte
  5. Belastung für die Familie
  6. hohe Steuerbelastung
  7. Abstiegsangst bei Scheitern
  8. Skalierung des Geschäftsmodells
  9. Finanzielles Risiko
  10. Fehlende Lieferanten
  11. Rechtliche Unklarheiten
  12. schlechte IT-Infrastruktur

Das Hauptproblem bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Standortunattraktivität
  2. Fachkräftemangel
  3. Unattraktive Work-Life-Balance
  4. Gehaltsforderungen
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Start sind 50-100 TEUR Startkapital vonnöten. Das Geld holen sich Startups in aller Regel über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Marketing/ Werbung
  2. Berater
  3. Neue Mitarbeiter
  4. Kooperationen
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Ausweitung des Darlehenbedarfs und generell mehr Gründer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verpassen. Besonders häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Unterstützung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Hilfestellungen der Städte sind:

  1. Logistische Infrastruktur
  2. Qualifizierte Mitarbeiter
  3. Berater/ Mentoren Zugang
  4. Digitale Infrastruktur
  5. allgemeine Gründerszene
  6. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  7. Gesetzliche Auflagen
  8. Wirtschaftspolitische Initiativen
  9. Nähe zu Unis
  10. Zugang zu finanziellen Mitteln

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens ungefähr 30% der angehenden Unternehmer ihre Selbstständigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Versagen tun die meisten Firmengründer in Bezug auf:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Zu hoch geschätzter Umsatz
  3. Familiäre Probleme
  4. Unausgereifte Geschäftsidee
  5. Fehlender Kundennutzen
  6. Fehlende Finanzierung
  7. Fehlende Fachkenntnisse
  8. Fehlende Mitarbeiter
  9. Konjuktureinbruch
  10. Kaufmännische Defizite

Businessplan Erlebnispädagoge – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Planung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt natürlich Ihnen überlassen. Es kann indes vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Aber so individuell Sie als Startup sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich darüber hinaus mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen einfachen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  2. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  3. Wer sind die Gesellschafter?
  4. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  5. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  6. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  7. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  8. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  9. Wie ist die Preispolitik?
  10. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  11. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  12. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  13. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  14. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  15. Wie ist das Kundenpotential?
  16. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  17. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  18. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  19. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  20. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots

Businessplan Erlebnispädagoge – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer logischen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, zeigen Sie Ihre Fähigkeit, die unternehmerische Tätigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen gleich. Probieren Sie zudem besondere Themen als Skizze darzustellen, wodurch sie eingängig werden. Darüber hinaus wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Erlebnispädagoge - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Erlebnispädagoge - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Erlebnispädagoge - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie folgende Dokumente, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Branchenanalysen
  2. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  3. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  4. Kundenanfragen
  5. Geschäftsberichte, Presseartikel
  6. Organigramme, Standortlisten
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Produktebeschreibungen
  9. Marktstudien
  10. Lebenslauf
  11. Handelsregisterauszüge

Orientieren Sie sich zusätzlich im Zahlenteil ständig an den vorgegebenen Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Absicherung und Vertrauen.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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