Businessplan

Businessplan Einkaufsassistent

Sie sind Einkaufsassistent und wollen eine eigene Unternehmung gründen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst durchstarten wollen? Perfekt! Ärgerlicherweise gibt es ohne Businessplan keine Dispositionskredite, Fördermittel und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Möglichkeit, dass aus ihrer Vorstellung auch Realität wird. Wenn Sie also von Erfolg gekrönt als Einkaufsassistent durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und beeindrucken Familienmitglieder, Darlehensgeber, Businesspartner und Angestellte.

Businessplan Einkaufsassistent – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Einkaufsassistent ein Business beginnen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 24.500€ - 51.000€ verdient. Dieses Gehalt sollten Sie als Neustarter wenigstens schaffen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine entscheidende Rolle. Prinzipiell ist es auch wichtig zu prüfen, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Einkaufsassistent sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Einkauf, Lieferanten Management, Strategischer Einkauf, Beschaffung, Projekteiinkauf, Preisverhandlungen, Technischer Einkauf, Global Sourcing, Einkaufscontrolling, Beschaffungsplattformen, Supply Chain Management. Das kann eine optimale Ausgangsebene für einen Anfang als bspw. Einzelhandel stationär/ Internet oder Unternehmensberatung sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 22%. Die angehenden Unternehmer im Bereich Einzelhandel stationär/ Internet oder Unternehmensberatung kommen vorwiegend aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Bedauerlich ist, dass die Frauenquote lediglich bei 27,5 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Startups in der Branche Einzelhandel stationär/ Internet oder Unternehmensberatung im Alter von 31,7 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Untersuchungen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente empfinden angehende Unternehmer:

  1. Abmahngefahren
  2. Rechtliche Unklarheiten
  3. hohe Bürokratie
  4. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  5. Fehlende Lieferanten
  6. schlechte IT-Infrastruktur
  7. fehlende Fachkräfte
  8. Fehlende Mitgründer
  9. Finanzielles Risiko
  10. Exit Strategie
  11. Skalierung des Geschäftsmodells
  12. hohe Steuerbelastung

Die Schwierigkeit bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Gehaltsforderungen
  3. Standortunattraktivität
  4. Fachkräftemangel
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Auftakt sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Geld holen sich Selbständige vorwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Lizenzen/ Patente
  4. Berater
  5. Marketing/ Werbung
  6. Kooperationen

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Anreiz für eine Erhöhung des Kreditbedarfs und generell mehr angehende Unternehmer setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschlafen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wichtige Hilfestellungen der Gemeinden sind:

  1. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  2. Wirtschaftspolitische Initiativen
  3. Digitale Infrastruktur
  4. Nähe zu Unis
  5. Logistische Infrastruktur
  6. attraktive Immobilien
  7. allgemeine Gründerszene
  8. Zugang zu finanziellen Mitteln
  9. Günstige Lebenshaltungskosten
  10. Qualifizierte Mitarbeiter

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der Startups ihre unternehmerische Tätigkeit wieder (3-30-Faustformel). Scheitern tun die meisten Gründer aufgrund:

  1. Fehlende Fachkenntnisse
  2. Kaufmännische Defizite
  3. Konjuktureinbruch
  4. Unausgereifte Geschäftsidee
  5. Familiäre Probleme
  6. Unklare Zielgruppe
  7. Fehlender Kundennutzen
  8. Zu hoch geschätzter Umsatz
  9. Wettbewerber

Businessplan Einkaufsassistent – Vorlage oder Muster nutzen?

Der allererste Schritt in die Existenzgründung ist eine ausgereifte Planung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos nutzen bleibt logischerweise Ihnen überlassen. Es kann allerdings vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als angehender Unternehmer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Gebrauchszweck werden Sie sich im Übrigen mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen normalen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  2. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  3. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  4. Welche Produkte werden angeboten?
  5. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  6. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  7. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  8. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  9. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  10. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  11. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  12. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  13. Wie ist das Kundenpotential?
  14. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  15. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  16. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  17. Wer sind die Gesellschafter?
  18. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  19. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  20. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?

Businessplan Einkaufsassistent – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, demonstrieren Sie Ihre Befähigung, die Selbständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen ähnlich. Testen Sie darüber hinaus umfangreiche Themenbereiche als Grafik darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Ebenso wird dadurch der Inhalt aufgelockert.

Businessplan Einkaufsassistent - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Einkaufsassistent - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Einkaufsassistent - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die nachfolgenden Dokumente, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Statuten, Gesellschaftsverträge
  2. Produktebeschreibungen
  3. Organigramme, Standortlisten
  4. Branchenanalysen
  5. Referenzen, Verkaufsverträge
  6. Marktstudien
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Auftragsbestand
  9. Kundenanfragen
  10. Geschäftsberichte, Presseartikel
  11. Handelsregisterauszüge

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil immer an den erhältlichen Branchenkennzahlen. Das gibt beim kundigen Leser Klarheit und Vertrauen.

Andreas Schilling

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