Businessplan E-Commerce-Manager

Sie sind E-Commerce-Manager und wollen eine eigene Existenz aufbauen? Weil Sie ein höheres Einkommen aus der Selbstständigkeit erwarten und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Unerfreulicherweise gibt es ohne Businessplan keine Dispositionskredite, Fördermittel und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Chance, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Realität wird. Wenn Sie also siegreich als E-Commerce-Manager durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und begeistern Freunde, Geldgeber, Vertragspartner und Arbeitnehmer.


Businessplan E-Commerce-Manager – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als E-Commerce-Manager ein Geschäft anfangen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 36.500€ - 71.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als Startup zumindestens erzielen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine wichtige Rolle. In der Regel ist es auch wichtig zu überprüfen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie E-Commerce-Manager sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: E-Commerce, Online Shops, SEO, SEM, Online Marken, Content, Website, WordPress, Shop Software, eBusiness, Google Analytics, Sistrix, Design. Das kann eine hochwertige Basis für einen Start als bspw. Online Marketing Berater (SEO, SEM, TRAFFIC) sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Neustarter im Bereich Online Marketing Berater (SEO, SEM, TRAFFIC) kommen größtenteils aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote lediglich bei 15,9 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Startups in der Branche Online Marketing Berater (SEO, SEM, TRAFFIC) im Alter von 31,7 Jahren. Das essentielle Motiv zur Selbständigkeit ist laut Analysen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente empfinden Selbstständige:

  1. Fehlende Mitgründer
  2. schlechter Zugang zu Kapital
  3. Abstiegsangst bei Scheitern
  4. Finanzielles Risiko
  5. fehlende Fachkräfte
  6. Belastung für die Familie
  7. Skalierung des Geschäftsmodells
  8. Exit Strategie
  9. Rechtliche Unklarheiten
  10. schlechte IT-Infrastruktur
  11. hohe Bürokratie

Die Problematik bei der Beschäftigtensuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Gehaltsforderungen
  4. Fachkräftemangel
  5. Standortunattraktivität

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital vonnöten. Das Kapital holen sich Selbständige vorwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier verständlicherweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Geldmittel fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  3. Berater
  4. Marketing/ Werbung
  5. Neue Mitarbeiter
  6. Kooperationen

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Auslöser für eine Erhöhung des Barkreditbedarfs und generell mehr Selbständige vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Unterstützung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Ausschlaggebende Unterstützungselemente der Städte sind:

  1. Logistische Infrastruktur
  2. Wirtschaftspolitische Initiativen
  3. Digitale Infrastruktur
  4. Günstige Lebenshaltungskosten
  5. allgemeine Gründerszene
  6. Zugang zu finanziellen Mitteln
  7. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  8. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  9. Förderangebote
  10. attraktive Immobilien
  11. Berater/ Mentoren Zugang

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens circa 30% der Existenzgründer ihre unternehmerische Tätigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Bruchlanden tun die meisten Selbstständigen in Hinblick auf:

  1. Fehlende Fachkenntnisse
  2. Unklare Zielgruppe
  3. Fehlende Finanzierung
  4. Familiäre Probleme
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Unausgereifte Geschäftsidee
  7. Wettbewerber
  8. Fehlende Mitarbeiter
  9. Fehlender Kundennutzen
  10. Kaufmännische Defizite

Businessplan E-Commerce-Manager – Vorlage oder Muster nutzen?

Der wichtigste Schritt in die Gründung ist eine solide Vorlage. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt verständlicherweise Ihnen überlassen. Es kann indes vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Jedoch so individuell Sie als angehender Unternehmer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen unkomplizierten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die detaillierte Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

  1. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  2. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  3. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  4. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  5. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  6. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  7. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  8. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  9. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  10. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  11. Welche Produkte werden angeboten?
  12. Wie ist das Kundenpotential?
  13. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  14. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  15. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  16. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  17. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  18. Wer sind die Gesellschafter?
  19. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  20. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?

Businessplan E-Commerce-Manager – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer logischen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Kompetenz, die Selbstständigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen gleich. Testen Sie des Weiteren komplizierte Fragestellungen als Bild darzustellen, wodurch sie nachvollziehbar werden. Des Weiteren wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan E-Commerce-Manager - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan E-Commerce-Manager - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan E-Commerce-Manager - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die nachfolgenden Schriftstücke, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  2. Produktebeschreibungen
  3. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  4. Markenrechtseintragungen
  5. Auftragsbestand
  6. Organigramme, Standortlisten
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Kundenanfragen
  9. Referenzen, Verkaufsverträge
  10. Branchenanalysen
  11. Statuten, Gesellschaftsverträge

Orientieren Sie sich im Übrigen im Zahlenteil immer an den vorgegebenen Branchenkennzahlen. Das bringt beim kundigen Leser Klarheit und Vertrauen.


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