Businessplan Dozent

Sie sind Dozent und wollen eine eigene Existenz gründen? Weil Sie unabhängig sein wollen und daher selbst loslegen wollen? Optimal! Unerfreulicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Möglichkeit, dass aus ihrer Vorstellung auch Realität wird. Wenn Sie also siegreich als Dozent durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und überzeugen Kollegen, Geldgeber, Businesspartner und Arbeitnehmer.


Businessplan Dozent – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Dozent ein Business beginnen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 28.000€ - 65.500€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als Gründer zumindestens schaffen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kompetenzen eine sehr wichtige Rolle. Im Allgemeinen ist es auch relevant zu prüfen, welche formalen Anforderungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Dozent sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Seminarleitung, Seminar, Lehre, Coaching, Hochschuldidaktik, Vortrag, Erwachsenenbildung, Training, Workshop, Moderation. Das kann eine perfekte Ausgangsebene für einen Anfang als bspw. Nachhilfestudio, Ghost Writer, Autor oder Redner sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Gründer im Bereich Nachhilfestudio, Ghost Writer, Autor oder Redner kommen überwiegend aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Beklagenswert ist, dass die Frauenquote lediglich bei 16,9 Prozent liegt. In die Selbständigkeit starten Startups in der Branche Nachhilfestudio, Ghost Writer, Autor oder Redner im Alter von 33,6 Jahren. Das wesentliche Motiv zur Existenzgründung ist laut Untersuchungen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als essentielle Stresselemente sehen angehende Unternehmer:

  1. Fehlende Lieferanten
  2. Skalierung des Geschäftsmodells
  3. Opportunitätskosten
  4. Abstiegsangst bei Scheitern
  5. schlechter Zugang zu Kapital
  6. schlechte IT-Infrastruktur
  7. hohe Bürokratie
  8. Rechtliche Unklarheiten
  9. Finanzielles Risiko
  10. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  11. Abmahngefahren
  12. hohe Steuerbelastung

Die Schwierigkeit bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Gehaltsforderungen
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Fachkräftemangel
  4. Standortunattraktivität
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Anfang sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich Startups vorwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Erleichterung sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Lizenzen/ Patente
  2. Marketing/ Werbung
  3. Berater
  4. Neue Mitarbeiter
  5. Kooperationen
  6. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Impuls für eine Ausweitung des Barkreditbedarfs und generell mehr angehende Unternehmer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschlafen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Unterstützungselemente der Städte sind:

  1. allgemeine Gründerszene
  2. Logistische Infrastruktur
  3. Förderangebote
  4. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  5. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  6. Günstige Lebenshaltungskosten
  7. Nähe zu Unis
  8. Wirtschaftspolitische Initiativen
  9. Berater/ Mentoren Zugang
  10. Zugang zu finanziellen Mitteln
  11. attraktive Immobilien

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens rund 30% der Gründer ihre Gründung wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Startups aufgrund:

  1. Wettbewerber
  2. Kaufmännische Defizite
  3. Fehlender Kundennutzen
  4. Zu hoch geschätzter Umsatz
  5. Fehlende Mitarbeiter
  6. Unklare Zielgruppe
  7. Familiäre Probleme
  8. Fehlende Fachkenntnisse
  9. Fehlende Finanzierung

Businessplan Dozent – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die Firmengründung ist eine wohlüberlegte Planung. Das Instrument der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt erwartungsgemäß Ihnen überlassen. Es kann indes vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Jedoch so individuell Sie als Firmengründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich obendrein mehr oder weniger Mühe machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie im Übrigen nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Fragen:

  1. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  2. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  3. Welche Produkte werden angeboten?
  4. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  5. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  6. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  7. Wer sind die Gesellschafter?
  8. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  9. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  10. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  11. Wie ist das Kundenpotential?
  12. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  13. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  14. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  15. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  16. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  17. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  18. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  19. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  20. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?

Businessplan Dozent – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, zeigen Sie Ihre Tauglichkeit, die Selbstständigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen gleich. Versuchen Sie im Übrigen komplizierte Themen als Grafik darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Obendrein wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Dozent - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Dozent - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Dozent - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie folgende Dokumente, soweit existent, beilegen:

  1. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  2. Lebenslauf
  3. Kundenanfragen
  4. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  5. Branchenanalysen
  6. Auftragsbestand
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Produktebeschreibungen
  9. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  10. Markenrechtseintragungen
  11. Referenzen, Verkaufsverträge
  12. Statuten, Gesellschaftsverträge

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil durchweg an den erhältlichen Branchenkennzahlen. Das bringt beim kundigen Leser Absicherung und Gewissheit.


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