Businessplan

Businessplan Chefkoch

Sie sind Chefkoch und wollen eine eigene Firma aufbauen? Weil Sie unabhängig sein wollen und daher selbst durchstarten wollen? Ideal! Unglücklicherweise gibt es ohne Businessplan keine Darlehen, Fördermittel und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also erfolgreich als Chefkoch durchstarten wollen, nutzen Sie einen Businessplan und überzeugen Freunde, Kreditgeber, Partner und Arbeitnehmer.

Businessplan Chefkoch – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Chefkoch ein Unternehmen aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 22.500€ - 41.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als Firmengründer zumindestens erzielen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fähigkeiten eine essentielle Rolle. In der Regel ist es auch wichtig zu untersuchen, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Chefkoch sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Kochen, Catering, Küche, Gastronomie, Küchenverantwortung, Einkaufm HACCP, Restaurant, Hotel, Essen, Kochkurse. Das kann eine ideale Grundlage für einen Auftakt als bspw. Imbiss, Restaurant, Kantine oder Gastronomiebetrieb/ Hotel sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 16%. Die Existenzgründer im Bereich Imbiss, Restaurant, Kantine oder Gastronomiebetrieb/ Hotel kommen in aller Regel aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Schade ist, dass die Frauenquote nur bei 27,6 Prozent liegt. In die Existenzgründung starten Gründer in der Branche Imbiss, Restaurant, Kantine oder Gastronomiebetrieb/ Hotel im Alter von 36,5 Jahren. Das wichtigste Motiv zur unternehmerischen Tätigkeit ist laut Untersuchungen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente betrachten Selbständige:

  1. Rechtliche Unklarheiten
  2. hohe Bürokratie
  3. schlechte IT-Infrastruktur
  4. hohe Steuerbelastung
  5. Skalierung des Geschäftsmodells
  6. Belastung für die Familie
  7. schlechter Zugang zu Kapital
  8. Fehlende Mitgründer
  9. Opportunitätskosten
  10. Exit Strategie
  11. fehlende Fachkräfte

Die Problematik bei der Angestelltensuche ist:

  1. Fachkräftemangel
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Konkurrenz großer Unternehmen
  4. Gehaltsforderungen
  5. Standortunattraktivität

Für den Beginn sind 5-10 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Kapital holen sich Neustarter meist über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier selbstverständlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Neue Mitarbeiter
  2. Berater
  3. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  4. Kooperationen
  5. Marketing/ Werbung
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein zusätzlicher Anlass für eine Erhöhung des Kreditbedarfs und immer mehr Gründer bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite übersehen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Hilfestellungen der Städte sind:

  1. allgemeine Gründerszene
  2. Förderangebote
  3. Zugang zu finanziellen Mitteln
  4. Nähe zu Unis
  5. Logistische Infrastruktur
  6. Wirtschaftspolitische Initiativen
  7. Qualifizierte Mitarbeiter
  8. attraktive Immobilien
  9. Berater/ Mentoren Zugang
  10. Gesetzliche Auflagen

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens ungefähr 30% der Neustarter ihre Firmengründung wieder (3-30-Faustformel). Scheitern tun die meisten Selbständigen in Hinblick auf:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Fehlender Kundennutzen
  3. Fehlende Finanzierung
  4. Fehlende Mitarbeiter
  5. Konjuktureinbruch
  6. Zu hoch geschätzter Umsatz
  7. Familiäre Probleme
  8. Fehlende Fachkenntnisse

Businessplan Chefkoch – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Existenzgründung ist eine wohlüberlegte Planung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt selbstredend Ihnen überlassen. Es kann freilich vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Allerdings so individuell Sie als angehender Unternehmer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich zudem mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss benötigen Sie nebenbei bemerkt nur einen normalen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  2. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  3. Wer sind die Gesellschafter?
  4. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  5. Wie ist die Preispolitik?
  6. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  7. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  8. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  9. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  10. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  11. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  12. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  13. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  14. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  15. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  16. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  17. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  18. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  19. Welche Produkte werden angeboten?
  20. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  21. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?

Businessplan Chefkoch – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, demonstrieren Sie Ihre Qualifikation, die Selbstständigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei allen Businessplänen gleich. Probieren Sie darüber hinaus umfangreiche Bereiche als Zeichnung darzustellen, wodurch sie begreiflich werden. Ebenso wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Chefkoch - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Chefkoch - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Chefkoch - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie die nachfolgenden Schriftstücke, soweit existent, beilegen:

  1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  2. Referenzen, Verkaufsverträge
  3. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  4. Lebenslauf
  5. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  6. Organigramme, Standortlisten
  7. Patenteintragungen, Lizenzverträge
  8. Markenrechtseintragungen
  9. Branchenanalysen
  10. Produktebeschreibungen
  11. Statuten, Gesellschaftsverträge

Orientieren Sie sich darüber hinaus im Zahlenteil immer an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Absicherung und Gewissheit.

Andreas Schilling

Blogger, Interims Manager, CSMO, CMO, Marketingprofi Digitalisierung, Funnel, Leadgeneration

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