Businessplan Bildhauer

Sie sind Bildhauer und wollen eine eigene Firma eröffnen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Unerfreulicherweise gibt es ohne Businessplan keine finanziellen Mittel, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Vorstellung auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Bildhauer durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und beeindrucken Freunde, Kreditgeber, Geschäftspartner und Mitarbeiter.

Businessplan Bildhauer – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Bildhauer ein Business starten wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 20.000€ - 46.500€ verdient. Dieses Salär sollten Sie als Neustarter mindestens erreichen. Darüber hinaus müssen Sie sich mit ggf. neuen Anforderungen der Branche auseinandersetzen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fähigkeiten eine zentrale Rolle. Grundsätzlich ist es auch zentral zu prüfen, welche formalen Vorbedingungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind. Wenn Sie Bildhauer sind, dann haben Sie folgende Kompetenzen erworben: Bildhauerei, Skulpturen, Holz, Malerei, Kunst, Zeichnen, Objekte, Restaurierung, Auftragsarbeit, Schnitzen, Keramik, Kunstprojekte. Das kann eine ideale Voraussetzung für einen Start als bspw. Blogger, Produktion/ Verkauf Statuen, Gutachter, Online/ Stationär oder Kursanbieter zum Bildhauen sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 6%. Die Startups im Bereich Blogger, Produktion/ Verkauf Statuen, Gutachter, Online/ Stationär oder Kursanbieter zum Bildhauen kommen in der Regel aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Schade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 27,5 Prozent liegt. In die unternehmerische Tätigkeit starten Firmengründer in der Branche Blogger, Produktion/ Verkauf Statuen, Gutachter, Online/ Stationär oder Kursanbieter zum Bildhauen im Alter von 37,2 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur Existenzgründung ist laut Untersuchungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente empfinden Firmengründer:

1. Abstiegsangst bei Scheitern
2. Fehlende Mitgründer
3. schlechter Zugang zu Fördermitteln
4. Fehlende Lieferanten
5. hohe Steuerbelastung
6. Skalierung des Geschäftsmodells
7. Exit Strategie
8. hohe Bürokratie
9. schlechte IT-Infrastruktur
10. Abmahngefahren

Das Hauptproblem bei der Mitarbeitersuche ist:

1. Fachkräftemangel
2. Konkurrenz großer Unternehmen
3. Unattraktive Work-Life-Balance
4. Gehaltsforderungen
5. Standortunattraktivität

Für den Auftakt sind 5-10 TEUR Startkapital vonnöten. Das Kapital holen sich Gründer vorwiegend über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier logischerweise Zuschüsse und Online Kredite. Die Kapital fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

1. Kooperationen
2. Lizenzen/ Patente
3. Berater
4. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
5. Neue Mitarbeiter
6. Marketing/ Werbung

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Auslöser für eine Ausweitung des Kreditbedarfs und immer mehr Selbstständige setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verschwitzen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Hilfestellungen der Gemeinden sind:

1. Förderangebote
2. Logistische Infrastruktur
3. Wirtschaftspolitische Initiativen
4. Berater/ Mentoren Zugang
5. Gesetzliche Auflagen
6. Zugang zu finanziellen Mitteln
7. Nähe zu Unis
8. attraktive Immobilien
9. allgemeine Gründerszene
10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events

Im Lauf von drei Geschäftsjahren beenden übrigens rund 30% der Neustarter ihre Firmengründung wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Firmengründer auf Grund:

1. Fehlende Finanzierung
2. Kaufmännische Defizite
3. Fehlende Fachkenntnisse
4. Unklare Zielgruppe
5. Familiäre Probleme
6. Wettbewerber
7. Fehlende Mitarbeiter
8. Fehlender Kundennutzen
9. Unausgereifte Geschäftsidee
10. Zu hoch geschätzter Umsatz
11. Konjuktureinbruch

Businessplan Bildhauer – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Selbständigkeit ist eine solide Vorbereitung. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos verwenden bleibt naturgemäß Ihnen überlassen. Es kann aber vieles erleichtern, wenn Sie in einem geprüften Gerüst arbeiten. Freilich so individuell Sie als angehender Unternehmer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen normalen Businessplan, dagegen für Darlehen oder Online Kredite doch eher die genaue Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

1. Welche Produkte werden angeboten?
2. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
3. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
4. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
5. Wie ist das Kundenpotential?
6. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
7. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
8. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
9. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
10. Erläutern Sie den Absatzmarkt
11. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
12. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
13. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
14. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
15. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
16. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
17. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
18. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
19. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
20. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
21. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?

Businessplan Bildhauer – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer logischen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, bestätigen Sie Ihre Eignung, die Firmengründung zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei zahlreichen Businessplänen ähnlich. Probieren Sie zusätzlich außergewöhnliche Themen als Bild darzustellen, wodurch sie eingängig werden. Des Weiteren wird dadurch der Artikel aufgelockert.

Businessplan Bildhauer - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Bildhauer - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Bildhauer - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie nachstehende Schriftstücke, soweit vorhanden, beilegen:

1. Kundenanfragen
2. Geschäftsberichte, Presseartikel
3. Patenteintragungen, Lizenzverträge
4. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
5. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
6. Lebenslauf
7. Referenzen, Verkaufsverträge
8. Markenrechtseintragungen
9. Branchenanalysen
10. Statuten, Gesellschaftsverträge
11. Marktstudien
12. Organigramme, Standortlisten

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil ständig an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das gibt beim kundigen Leser Klarheit und Vertrauen.