Businessplan

Businessplan Bewährungshelfer

Sie sind Bewährungshelfer und wollen eine eigene Firma eröffnen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst anfangen wollen? Optimal! Dummerweise gibt es ohne Businessplan keine Bankdarlehen, Subventionen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also mit Erfolg als Bewährungshelfer durchstarten wollen, benutzen Sie einen Businessplan und beeindrucken Kollegen, Geldgeber, Geschäftspartner und Mitarbeiter.

Businessplan Bewährungshelfer – Besondere Anforderungen?

Sollten Sie als Bewährungshelfer ein Business aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 30.500€ - 55.000€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Gründer wenigstens schaffen. Manchmal müssen Sie sich mit ggf. neuen Erfordernissen der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Kenntnisse eine sehr wichtige Rolle. Grundsätzlich ist es auch wesentlich zu analysieren, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu beachten sind. Wenn Sie Bewährungshelfer sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: Soziale Arbeit, Bewährungshilfe, Formularwesen, Mediation, Sozialpädagogik, Case Management, Gespräch, Sozialberatung, Justiz, Kriminologie, Gesetzbuch, Wiedereingliederungsprozess, Suchttherapie, Schuldenregulierung. Das kann eine hochwertige Voraussetzung für einen Beginn als bspw. Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 4%. Die Existenzgründer im Bereich Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter kommen vornehmlich aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Jammerschade ist, dass die Frauenquote nur bei 26,4 Prozent liegt. In die Selbstständigkeit starten Firmengründer in der Branche Jugendcamp Veranstalter, Reisebüro, Reiseleiter oder Reiseveranstalter im Alter von 33,6 Jahren. Das grundsätzliche Motiv zur Gründung ist laut Analysen (drohende) Arbeitslosigkeit. Bereits zum Start gibt es Personal (1-5 Mitarbeiter). Als wesentliche Stresselemente betrachten Selbständige:

  1. Fehlende Lieferanten
  2. Opportunitätskosten
  3. Abmahngefahren
  4. fehlende Fachkräfte
  5. Rechtliche Unklarheiten
  6. schlechter Zugang zu Kapital
  7. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  8. hohe Steuerbelastung
  9. hohe Bürokratie
  10. schlechte IT-Infrastruktur
  11. Fehlende Mitgründer

Das Dilemma bei der Angestelltensuche ist:

  1. Unattraktive Work-Life-Balance
  2. Fachkräftemangel
  3. Gehaltsforderungen
  4. Standortunattraktivität
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Start sind 50-100 TEUR Startkapital unabdingbar. Das Geld holen sich Firmengründer vorwiegend über Bankdarlehen, Förderkredite, Eigenkapital. Eine grosse Hilfe sind hier selbstverständlich Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Firmengründung:

  1. Berater
  2. Marketing/ Werbung
  3. Kooperationen
  4. Neue Mitarbeiter
  5. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  6. Lizenzen/ Patente

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein weiterer Reiz für eine Ausweitung des Barkreditbedarfs und durchweg mehr angehende Unternehmer vertrauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verbummeln. Äußerst häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei ist die Hilfestellung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Hilfen der Städte sind:

  1. Digitale Infrastruktur
  2. allgemeine Gründerszene
  3. Gesetzliche Auflagen
  4. Nähe zu Unis
  5. Berater/ Mentoren Zugang
  6. Zugang zu finanziellen Mitteln
  7. attraktive Immobilien
  8. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  9. Logistische Infrastruktur
  10. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  11. Qualifizierte Mitarbeiter

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so circa 30% der Gründer ihre Selbstständigkeit wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Selbstständigen aufgrund:

  1. Zu hoch geschätzter Umsatz
  2. Fehlender Kundennutzen
  3. Wettbewerber
  4. Kaufmännische Defizite
  5. Unausgereifte Geschäftsidee
  6. Familiäre Probleme
  7. Fehlende Mitarbeiter
  8. Fehlende Fachkenntnisse
  9. Konjuktureinbruch
  10. Unklare Zielgruppe
  11. Fehlende Finanzierung

Businessplan Bewährungshelfer – Vorlage oder Muster nutzen?

Der primäre Schritt in die Selbstständigkeit ist eine solide Vorlage. Das Tool der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt naturgemäß Ihnen überlassen. Es kann indes vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Selbständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Gebrauchszweck werden Sie sich des Weiteren mehr oder weniger Strapazen machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen simplen Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Welche Produkte werden angeboten?
  2. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  3. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  4. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  5. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  6. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  7. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  8. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  9. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  10. Wie ist die Preispolitik?
  11. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  12. Wer sind die Gesellschafter?
  13. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  14. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  15. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  16. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  17. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  18. Wie ist das Kundenpotential?
  19. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  20. Erläutern Sie die Ergebnisse zur Marktforschung
  21. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?

Businessplan Bewährungshelfer – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Struktur ihres Businessplans, die sich im Register zeigt, beweisen Sie Ihre Tauglichkeit, die Selbstständigkeit zu managen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen gleich. Testen Sie obendrein schwierige Sachverhalte als Grafik darzustellen, wodurch sie einleuchtend werden. Zusätzlich wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Bewährungshelfer - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Bewährungshelfer - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Bewährungshelfer - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie nachfolgende Papiere, soweit existent, beilegen:

  1. Geschäftsberichte, Presseartikel
  2. Branchenanalysen
  3. Organigramme, Standortlisten
  4. Referenzen, Verkaufsverträge
  5. Lebenslauf
  6. Marktstudien
  7. Statuten, Gesellschaftsverträge
  8. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  9. Handelsregisterauszüge
  10. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  11. Produktebeschreibungen

Orientieren Sie sich im Übrigen im Zahlenteil durchweg an den aktuellen Branchenkennzahlen. Das schafft beim erfahrenen Leser Sicherheit und Vertrauen.

Andreas Schilling

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