Businessplan Resident-Engineer

Sie sind Resident-Engineer und wollen eine eigene Unternehmung gründen? Weil Sie keine bessere Erwerbsalternative haben (Notgründer) und daher selbst anfangen wollen? Perfekt! Zu meinem Bedauern gibt es ohne Businessplan keine Bankdarlehen, Staatlichen Förderungen und Zuschüsse! Diese staatlichen Geschenke sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Geschäftsidee auch Wirklichkeit wird. Wenn Sie also von Erfolg gekrönt als Resident-Engineer durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und beeindrucken Kollegen, Investoren, Vertragspartner und Beschäftigte.


Businessplan Resident-Engineer – Besondere Anforderungen?

Angenommen, dass Sie als Resident-Engineer ein Geschäft beginnen wollen, dann haben Sie in der Historie zwischen 42.500€ - 70.500€ verdient. Dieses Einkommen sollten Sie als Selbstständiger zumindest erlangen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Vorgaben der Branche beschäftigen, in der Sie gründen. Und natürlich spielen ihre persönlichen Fertigkeiten eine sehr wichtige Rolle. Grundsätzlich ist es auch elementar zu prüfen, welche formalen Voraussetzungen es gibt, die ggf. zu respektieren sind.

Wenn Sie Resident-Engineer sind, dann haben Sie folgende Eignungen erworben: CATIA, CAD, C/C++, Simulink, AutoCAD, Bauwesen, Linux, Embedded Systems, Engineering, MatLab. Das kann eine hochwertige Voraussetzung für einen Anfang als bspw. Unternehmensberater Wissenstransfer/ F&E Kooperationen, Investor oder Business Angel sein. In dieser Branche gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Gründer im Bereich Unternehmensberater Wissenstransfer/ F&E Kooperationen, Investor oder Business Angel kommen hauptsächlich aus Österreich, Polen, Italien, Griechenland und haben als Abschluss Abgeschlossenes Studium. Schade ist, dass die Frauenquote nur bei 17,2 Prozent liegt. In die Selbständigkeit starten Selbständige in der Branche Unternehmensberater Wissenstransfer/ F&E Kooperationen, Investor oder Business Angel im Alter von 37,2 Jahren. Das ausschlaggebende Motiv zur Existenzgründung ist laut Forschungen (drohende) Arbeitslosigkeit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wesentliche Stresselemente betrachten angehende Unternehmer:

  1. Skalierung des Geschäftsmodells
  2. Abmahngefahren
  3. Belastung für die Familie
  4. Abstiegsangst bei Scheitern
  5. Fehlende Mitgründer
  6. schlechter Zugang zu Kapital
  7. Fehlende Lieferanten
  8. fehlende Fachkräfte
  9. Finanzielles Risiko
  10. schlechter Zugang zu Fördermitteln

Die Schwierigkeit bei der Arbeitnehmersuche ist:

  1. Fachkräftemangel
  2. Unattraktive Work-Life-Balance
  3. Standortunattraktivität
  4. Gehaltsforderungen
  5. Konkurrenz großer Unternehmen

Für den Start sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich Gründer größtenteils über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfe sind hier selbstredend Zuschüsse und Online Kredite. Die Geldmittel fliessen dann im Rahmen der Gründung:

  1. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  2. Neue Mitarbeiter
  3. Berater
  4. Lizenzen/ Patente
  5. Kooperationen
  6. Marketing/ Werbung

In diesem Zusammenhang ist das Niedrigzinsumfeld der letzten Jahre ein weiterer Anreiz für eine Erhöhung des Barkreditbedarfs und durchweg mehr Gründer setzen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite vergessen. Ausgesprochen häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Rängen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Zusammenhang ist die Betreuung interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Wesentliche Hilfestellungen der Städte sind:

  1. Logistische Infrastruktur
  2. Förderangebote
  3. Gesetzliche Auflagen
  4. Berater/ Mentoren Zugang
  5. Angebote zu Messen, Veranstaltungen, Events
  6. Günstige Lebenshaltungskosten
  7. Wirtschaftspolitische Initiativen
  8. attraktive Immobilien
  9. Nähe zu Unis
  10. Qualifizierte Mitarbeiter
  11. Digitale Infrastruktur

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens so um die 30% der angehenden Unternehmer ihre Gründung wieder (3-30-Schätzmethode). Floppen tun die meisten Gründer hinsichtlich:

  1. Unklare Zielgruppe
  2. Fehlende Mitarbeiter
  3. Konjuktureinbruch
  4. Kaufmännische Defizite
  5. Zu hoch geschätzter Umsatz
  6. Fehlende Finanzierung
  7. Fehlender Kundennutzen
  8. Wettbewerber
  9. Familiäre Probleme

Businessplan Resident-Engineer – Vorlage oder Muster nutzen?

Der erste Schritt in die Selbstständigkeit ist eine wohlüberlegte Planung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt erwartungsgemäß Ihnen überlassen. Es kann aber vieles vereinfachen, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Existenzgründer sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Einsatzzweck werden Sie sich im Übrigen mehr oder weniger Mühe machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie nebenbei bemerkt nur einen abgespeckten Businessplan, dagegen für Barkredite oder Online Kredite doch eher die ausführliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Aspekte:

  1. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  2. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  3. Was bieten Sie an, was Ihre Wettbewerber nicht anbieten?
  4. Wie ist der Vertrieb vorgesehen?
  5. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  6. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  7. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  8. Wie ist das Kundenpotential?
  9. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  10. Wie ist die Preispolitik?
  11. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  12. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  13. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  14. Erläutern Sie den Absatzmarkt
  15. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  16. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  17. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  18. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  19. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?
  20. Wo ist der Standort Ihres Unternehmens?
  21. Welche Produkte werden angeboten?

Businessplan Resident-Engineer – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer konsequenten Struktur ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Fähigkeit, die unternehmerische Tätigkeit zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei den meisten Businessplänen ähnlich. Testen Sie des Weiteren besondere Sachverhalte als Skizze darzustellen, wodurch sie eingängig werden. Des Weiteren wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Resident-Engineer - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Resident-Engineer - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Resident-Engineer - Gliederung Anhang

Als Attachment sollten Sie nachfolgende Dokumente, soweit existent, beilegen:

  1. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  2. Markenrechtseintragungen
  3. Jahresrechnungen der vergangenen Jahre
  4. Organigramme, Standortlisten
  5. Branchenanalysen
  6. Geschäftsberichte, Presseartikel
  7. Kundenanfragen
  8. Handelsregisterauszüge
  9. Produktebeschreibungen
  10. Referenzen, Verkaufsverträge
  11. Patenteintragungen, Lizenzverträge

Orientieren Sie sich obendrein im Zahlenteil ständig an den vorhandenen Branchenkennzahlen. Das gibt beim erfahrenen Leser Klarheit und Gewissheit.


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