Businessplan Facility Manager

Sie sind Facility Manager und wollen eine eigene Firma gründen? Weil Sie unabhängig sein wollen und daher selbst loslegen wollen? Spitze! Zu meinem Bedauern gibt es ohne Businessplan keine Kredite, Fördergelder und Zuschüsse! Diese staatlichen Präsente sollten Sie aber in jedem Fall mitnehmen. Und mit einem guten Businessplan steigt zudem die Aussicht, dass aus ihrer Idee auch Realität wird. Wenn Sie also erfolgreich als Facility Manager durchstarten wollen, verwenden Sie einen Businessplan und begeistern Freunde, Kreditgeber, Businesspartner und Mitarbeiter.


Businessplan Facility Manager – Besondere Anforderungen?

Wenn Sie als Facility Manager ein Unternehmen aufnehmen wollen, dann haben Sie in der Vergangenheit zwischen 31.000€ - 61.500€ verdient. Dieses Arbeitsentgelt sollten Sie als Gründer zumindest erzielen. Außerdem müssen Sie sich mit ggf. neuen Bedingungen der Branche beschäftigen, in der Sie starten. Und natürlich spielen ihre persönlichen Spezialisierungen eine essentielle Rolle. Im Allgemeinen ist es auch wesentlich zu überprüfen, welche formalen Bedingungen es gibt, die ggf. zu berücksichtigen sind.
Wenn Sie Facility Manager sind, dann haben Sie folgende Qualifikationen erworben: Facility Management, Immobilien Management, CAFM, Gebäudetechnik, Immobilien, Energie Management, Technische Gebäudeausrüstung, Brandschutz, Flächen Management, Hausverwaltung. Das kann eine hochwertige Basis für einen Start als bspw. Facility Service, Hausmeisterservice oder Reinigungsservice sein. In dieser Sparte gibt es eine Gründerquote von 29%. Die Startups im Bereich Facility Service, Hausmeisterservice oder Reinigungsservice kommen größtenteils aus Österreich, Türkei und haben als Abschluss Abgeschlossene Lehre. Jammerschade ist, dass die Frauenquote lediglich bei 28,3 Prozent liegt. In die unternehmerische Tätigkeit starten Selbständige in der Branche Facility Service, Hausmeisterservice oder Reinigungsservice im Alter von 33,6 Jahren. Das wichtigste Motiv zur Firmengründung ist laut Forschungen finanzielle Freiheit. Sie starten als Soloselbständiger ohne festangestellte Mitarbeiter. Als wichtige Stresselemente empfinden Neustarter:

  1. Abstiegsangst bei Scheitern
  2. Fehlende Lieferanten
  3. Rechtliche Unklarheiten
  4. Skalierung des Geschäftsmodells
  5. hohe Bürokratie
  6. schlechter Zugang zu Kapital
  7. Fehlende Mitgründer
  8. schlechter Zugang zu Fördermitteln
  9. fehlende Fachkräfte
  10. schlechte IT-Infrastruktur

Das Dilemma bei der Mitarbeitersuche ist:

  1. Konkurrenz großer Unternehmen
  2. Fachkräftemangel
  3. Standortunattraktivität
  4. Unattraktive Work-Life-Balance
  5. Gehaltsforderungen

Für den Auftakt sind 5-10 TEUR Startkapital notwendig. Das Kapital holen sich Startups meist über Kontokorrentkredite, Bankdarlehen, Zuschüsse, Familie. Eine grosse Hilfestellung sind hier naturgemäß Zuschüsse und Online Kredite. Die Gelder fliessen dann im Rahmen der Existenzgründung:

  1. Technologie/ Software/ Hardware/ IT- Sicherheit
  2. Marketing/ Werbung
  3. Berater
  4. Lizenzen/ Patente
  5. Neue Mitarbeiter
  6. Kooperationen

Hierbei ist das Niedrigzinsumfeld der vergangenen Jahre ein zusätzlicher Anreiz für eine Erhöhung des Kreditbedarfs und durchweg mehr Neustarter bauen auf Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Bitte hier nicht die Zuschüsse und Online Kredite verpennen. Sehr häufig wird gegründet in Berlin, Hamburg, Brandenburg, Bayern und NRW. Auf den hinteren Plätzen liegen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Hilfe interessanterweise in kleinen und mittleren Städten häufig besser. Grundsätzliche Erleichterungen der Gemeinden sind:

  1. Förderangebote
  2. Digitale Infrastruktur
  3. Wirtschaftspolitische Initiativen
  4. Qualifizierte Mitarbeiter
  5. Kooperationsmöglichkeiten mit bestehenden Unternehmen
  6. Gesetzliche Auflagen
  7. attraktive Immobilien
  8. Günstige Lebenshaltungskosten
  9. Nähe zu Unis
  10. Zugang zu finanziellen Mitteln
  11. allgemeine Gründerszene

Im Lauf von 3 Geschäftsjahren beenden übrigens ungefähr 30% der Gründer ihre Selbständigkeit wieder (3-30-Faustregel). Versagen tun die meisten Existenzgründer auf Grund:

  1. Fehlender Kundennutzen
  2. Wettbewerber
  3. Fehlende Mitarbeiter
  4. Konjuktureinbruch
  5. Kaufmännische Defizite
  6. Fehlende Finanzierung
  7. Fehlende Fachkenntnisse
  8. Unausgereifte Geschäftsidee
  9. Familiäre Probleme

Businessplan Facility Manager – Vorlage oder Muster nutzen?

Der vorrangige Schritt in die Existenzgründung ist eine ausgereifte Vorbereitung. Das Werkzeug der Wahl ist hier der Businessplan. Ob Sie eine Businessplan Vorlage kostenlos benutzen bleibt natürlich Ihnen überlassen. Es kann freilich vieles erleichtern, wenn Sie in einem fertigen Gerüst arbeiten. Indes so individuell Sie als Selbstständiger sind, so individuell sollte auch ihr Businessplan sein. Je nach Verwendung werden Sie sich zusätzlich mehr oder weniger Aufwand machen. Für den Gründungszuschuss brauchen Sie übrigens nur einen kinderleichten Businessplan, dagegen für Kredite oder Online Kredite doch eher die gründliche Form. Beantworten Sie im Businessplan bitte folgende Themen:

  1. Welche Rechtsform empfiehlt sich für ihr Unternehmen?
  2. Sind Eröffnungsangebote zur Kundengewinnung vorgesehen?
  3. Welchen Service und Sortiment bieten Sie an?
  4. Sind Werbemaßnahmen geplant? (Flyer, Plakatwerbung, Radio, TV, Zeitung)
  5. Wie sieht Ihr Alleinstellungsmerkmal aus?
  6. Wie ist die Preispolitik?
  7. Hat der Name/das Layout ihres Unternehmens einen Wiedererkennungswert?
  8. Wie viele Mitarbeiter werden eingesetzt und wer wird wann eingesetzt?
  9. Erläutern Sie Vor- und Nachteile Ihres Angebots
  10. Wie sehen die Räumlichkeiten Ihres Unternehmens aus?
  11. Welche Produkte werden angeboten?
  12. Wer sind die Gesellschafter?
  13. Erläutern Sie den Beschaffungsmarkt
  14. Erklären Sie die Richtlinien und Verordnungen, die für ihr Unternehmen gelten
  15. Sind weitere wechselnde Angebote zur Kundenbindung geplant?
  16. Erläutern Sie Ihre Marketingstrategien bezüglich Ihres Unternehmens:
  17. Wie ist das Kundenpotential?
  18. Wie ist die Aufgabenverteilung vorgesehen?
  19. Erläutern Sie den Wettbewerb in der näheren Umgebung
  20. Wie ist die Organisation innerhalb der Gesellschafter?

Businessplan Facility Manager – Sinnvolle Gliederung?

Mit einer stimmigen Gliederung ihres Businessplans, die sich im Inhaltsverzeichnis zeigt, bestätigen Sie Ihre Befähigung, die Gründung zu beherrschen. Und interessanterweise ist die Gliederung bei sämtlichen Businessplänen ähnlich. Versuchen Sie obendrein außergewöhnliche Themengebiete als Zeichnung darzustellen, wodurch sie verständlich werden. Zusätzlich wird dadurch der Text aufgelockert.

Businessplan Facility Manager - Gliederung Professional (VC, Private Equity, Kredite)

A) Zusammenfassung
B) Unternehmerische Vision
C) Markt- und Konkurrenzsituation
D) Chancen und Risiken
E) Unternehmensportfolio
F) Marketing & Vertriebs - Strategy
G) Produktion und Beschaffung
H) Realisierungsfahrplan
I) Management und Personal
J) Planungsrechnungen
K) Finanzierung
L) Unternehmensstruktur und Organisation
M) Anhang

Businessplan Facility Manager - Gliederung Standard (Arbeitsamt, IHK, Kleinkredite)

1. Kurzbeschreibung des Vorhabens
1.1 Meine Geschäftsidee
1.2 Meine persönlichen und fachlichen Voraussetzungen
1.3 Kundenzielgruppe, Wettbewerb, Marketing und Vertrieb
1.4 Zukunftsaussichten, Chancen und Risiken

2. Wirtschaftlichkeitsberechnungen
2.1 Berechnung der notwendigen Privatentnahmen
2.2.1 Kapitalbedarf
2.2.2 Finanzierung
2.2.3 Umsatz-, Kosten- und Gewinnvorschau

Businessplan Facility Manager - Gliederung Anhang

Als Anhang sollten Sie die folgenden Papiere, soweit vorhanden, beilegen:

  1. Marktstudien
  2. Lebenslauf
  3. Produktebeschreibungen
  4. Kundenanfragen
  5. Kostenrechnungs- und Margenanalysen
  6. Statuten, Gesellschaftsverträge
  7. Aktionäre, Verwaltungsräte, Geschäftsbeziehungen
  8. Branchenanalysen
  9. Organigramme, Standortlisten
  10. Handelsregisterauszüge
  11. Referenzen, Verkaufsverträge

Orientieren Sie sich außerdem im Zahlenteil immer an den aktuellen Branchenkennzahlen. Das schafft beim kundigen Leser Klarheit und Vertrauen.


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